Neues E-Voting-System im Kanton Aargau erstmals eingesetzt
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54,6 Prozent der Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer stimmten elektronisch ab
Nach einer Pause von zwei Jahren konnten die Auslandschweizer Stimmberechtigten im Kanton Aargau ihre Stimme erstmals wieder elektronisch abgeben. Von den 2'530 Stimmenden haben 1'380 E-Voting beim eidgenössischen Urnengang vom 24. September 2017 genutzt.
Am Abstimmungssonntag, 24. September 2017, haben von den 2'530 Stimmenden (Total Stimmberechtigte: 9'307) 1'380 Personen ihre Stimme elektronisch und 1'150 brieflich abgegeben. Der Anteil elektronisch abgegebener Stimmen betrug somit 54,6 Prozent. Bei der letzten Durchführung einer Abstimmung mit E-Voting im November 2014 lag die Quote bei 67,5 Prozent. Die Auslandschweizer-Stimmbeteiligung lag am 24. September 2017 bei 27,2 Prozent. Sie ist tiefer als 2014, aber höher als im Februar 2017 (25,3 Prozent) und Mai 2017 (22,2 Prozent).
Die Mehrheit der Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer nutzte somit wieder die Möglichkeit der elektronischen Stimmabgabe. E-Voting vereinfacht die Stimmabgabe für die Stimmberechtigten. Durch den Wegfall der Postrücksendung beim E-Voting reduziert sich zudem die Anzahl verspäteter Stimmabgaben.
Neues E-Voting-System erstmals eingesetzt
Der Kanton Aargau bietet seinen Auslandschweizer Stimmberechtigten nach einem zweijährigen Unterbruch die Möglichkeit der elektronischen Stimmabgabe mit einem neuen E-Voting-System wieder an. Der Kanton Aargau nutzt, wie der Kanton St.Gallen, das E-Voting- System des Kantons Genf.
Geplante E-Voting-Versuche mit Aargauer Gemeinden ab 2019
Der Kanton Aargau plant ab dem Jahr 2019 E-Voting-Versuche mit ersten Aargauer Gemeinden. Stimmberechtigte von Aarau, Baden, Biberstein, Buchs und Wettingen können in einer Versuchsphase von 2019 bis 2021 ihre Stimmen auch elektronisch abgeben. Der Kanton wird nach dieser Versuchsphase darüber entscheiden, wie E-Voting allen Stimmberechtigten im Kanton zugänglich gemacht werden kann.