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Naturama: Kostendach neu 20,3 Millionen :
Regierungsrat bewilligt definitiven Investitionsbeitrag

Das Aargauer Naturmuseum "Naturama" kommt definitiv auf höchstens 20,3 Millionen Franken zu stehen. Der Regierungsrat hat diesen Investitions-Betrag gutgeheissen. Bau und Planung kommen gut voran.

Gegenüber der letztjährigen 18-Millionen-Schätzung kommt es im Baubereich zu Mehrkosten von 1,2 Millionen. So macht der intensive Verkehr auf der Aarauer Bahnhofstrasse zusätzliche Schallschutz- und Belüftungsmassnahmen im Naturama-Altbau notwendig, und die Betondecken im Altbau müssen ersetzt werden.

Die Naturama-Ausstellung selber kommt um 1,1 Millionen teurer zu stehen als ursprünglich geplant. Die erste Kostenschätzung im Frühjahr 98 musste sich im Ausstellungsbereich noch auf relativ grobe Planungswerte abstützen. Norm- und Vergleichswerte fehlten weitgehend, weil praktisch jedes Ausstellungselement eine Sonderanfertigung darstellt.

Regierungsrat bewilligte 10 Millionen

Gemäss Kostenvoranschlag belaufen sich Bau und Investitionen des Naturamas neu auf 20.3 Millionen Franken. Dem Grossen Rat war vor Jahresfrist ein geschätzter Betrag von voraussichtlich 18, maximal aber 20.7 Millionen genannt worden.

Der Regierungsrat hat als kantonalen Investitionsbeitrag 10.35 Millionen Franken aus dem Lotteriefonds bewilligt. Bereits im Juni 98 hatten die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der Stadt Aarau einen Investitionsbeitrag von 5 Millionen gutgeheissen. Die Aargauische Naturforschende Gesellschaft ANG als dritte Partnerin brachte ebenfalls rund 5 Millionen in die Immobilienstiftung ein: Liegenschaft und Sammlung, Spendengelder und ein 3-Millionen-Legat.

Der Regierungsrat hat ferner für die Ausstellungsplanung und -vorbereitung im laufenden Baujahr 334'000 Franken aus dem Lotteriefonds bewilligt. Er wird die Naturama-Partner Aarau und ANG einladen, sich an den Betriebskosten im Übergangsjahr 99 mindestens im gleichen Umfang zu beteiligen wie im vergangenen Jahr (Aarau 76'000, ANG 19'000 Franken).

Express-Planung mit Finanzreserve

Das veraltete Aargauische Naturmuseum wird bis zum Frühjahr 2002 in eine modernes Informationszentrum mit dem Namen "Naturama" umgewandelt. Die Planungsarbeiten standen 1997 und 1998 unter hohem Zeitdruck: Ein privates 3-Millionen-Legat der ANG war mit der Auflage verbunden, dass die Bauarbeiten spätestens am 1. September 1998 begännen. Um gegen unliebsame Überraschungen gefeit zu sein, bauten die Planer eine Finanzreserve ein - in weiser Voraussicht, wie sich jetzt zeigte.

Erste Detailberechnungen hatten sogar einen Bedarf von 25 Millionen ergeben. Durch rigorose Sparanstrengungen konnte dieser um 5 Millionen gesenkt werden. Damit kann der vor Jahresfrist dem Grossen Rat genannte Kostenrahmen eingehalten werden. Auch die Bau- und Planungsarbeiten kommen gut voran, trotz der winterbedingten verlängerten Baupause.

  • Staatskanzlei