Museum Aargau: Freiwillige schaffen Mehrwert
Das Freiwilligenprogramm im Museum Aargau feiert seinen fünften Geburtstag. Das Jubiläum wird am 22. Mai 2014 zusammen mit BENEVOL AARGAU auf Schloss Wildegg gefeiert. Unter dem Motto "Aargauer Freiwilligenkultur wächst und blüht" wird aufgezeigt, wo und wie ehrenamtliches und freiwilliges Engagement im Kulturkanton gedeiht, aufblüht und integrierend wirkt. Dem Thema Integration ist denn auch der neuste Bildband von BENEVOL gewidmet, der an diesem Anlass von Regierungsrat Alex Hürzeler enthüllt und von BENEVOL feierlich überreicht wird.
Ein partizipatives Pionierprojekt
Im Frühling 2009 startete das Museum Aargau ein innovatives Freiwilligenprogramm. Motivierte kulturliebende Aargauerinnen und Aargauer sollten sich künftig regelmässig und verbindlich in "ihrem" Museum engagieren können. Schon bald zeigte sich aufgrund des Interesses in der Bevölkerung, dass freiwillige Arbeit in attraktivem Rahmen und mit innovativen Angeboten grosse Nachfrage und Erfolg haben kann.
Freiwilligenarbeit hat grosses Potential
Die Leiterin des Freiwilligen-Programms, Eva Roth-Kleiner, ist der Überzeugung, dass auch in der Zukunft Freiwilligenarbeit ein grosses Potential hat. In einem kreativen Umfeld wie dem Museum Aargau übernehmen und gestalten Freiwillige sinnvolle und sinnstiftende Aufgaben, welche für die Besucherinnen und Besucher ein Geschenk an Zeit, Aufmerksamkeit und persönlichem Kontakt darstellen. Die Museums-Freiwilligen wiederum schätzen das Dazugehörigkeitsgefühl, die Gestaltungsmöglichkeiten, die neuen Erlebnisse und Lernerfahrungen sowie die persönliche Anerkennung, Betreuung und Schulung durch das Freiwilligen-Management.
Freiwillige beleben die historischen Schauplätze
In den letzten fünf Jahren ist das Team der "Museumsfreiwilligen", wie sie genannt werden, auf gut 80 Mitwirkende von 22 bis 79 Jahren angewachsen. Bewusst werden Menschen jeden Alters und Hintergrunds ins Freiwilligenteam aufgenommen, denn Freiwilligenarbeit erweist sich als ein ausgezeichneter Weg zur Integration. Mehrwert schaffen heisst die Strategie und das Ziel des Freiwilligenprogramms: die freiwilligen Mitarbeiter/innen bewirken eine merkliche Ausweitung des musealen Angebotes und der Veranstaltungen. Dank ihnen können an Sonntagen im Schlosshof Theaterstücke angeboten werden (mit insgesamt 1060 Zuschauern in der Saison 2013 auf der Lenzburg), Mitmachaktionen für Gross und Klein, kostümierte Darbietungen in Hof und Museumsräumen. Museumsfreiwillige wirken als Gastgeberinnen, beleben Mittelalterküche oder den Herd des römischen Centurio … ja sogar auch einmal den Badezuber auf dem Schloss Hallwyl. So veranschaulichten am letzten Sonntag, dem Internationalen Museumstag vom 18. Mai, insgesamt 30 Freiwillige an allen sechs Standorten, den Schlössern Lenzburg, Hallwyl, Wildegg, Habsburg, dem Kloster Königsfelden und dem Legionärspfad das Thema NETZWERK MUSEUM durch vielfältige Angebote und Darbietungen.
Eine Visitenkarte für das Museum
Verbindlich, qualifiziert und hoch motiviert ergänzen und unterstützen seit nun fünf Jahren die freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Museumsangestellten in ihren Aufgaben und sind für das Besucher-Publikum freundliche und hilfsbereite Botschafter des Museums. Je nach Interesse entwickeln sie sogar eigene Projekte, bringen ihre unterschiedlichsten Hobbies, Qualitäten und Erfahrungen ins Museum ein.
Am 22. Mai wird gefeiert
Dieses geschätzte, unbezahlte und unbezahlbare Engagement wird am 22. Mai beim Feier-Abend auf Schloss Wildegg fröhlich und kreativ gewürdigt: Regierungsrat und BKS-Departementsvorsteher Alex Hürzeler, die Grossrätin und Benevol-Präsidentin Lilian Studer, Museumsdirektor Jörn Wagenbach und weitere Museumsmitarbeitende, die Freiwilligenmanagerin Eva Roth-Kleiner und verschiedenste Freiwillige kommen dabei zu Wort und führen den etwa 100 Gästen vor Augen, was Freiwillige/Ehrenamtliche generell und die Museumsfreiwilligen in den letzten 5 Jahren alles bewirken konnten.