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Kundenfreundlicher und kostengünstiger :
Die Wirkungsorientierte Verwaltungsführung (WOV) bewährt sich

Seit anfangs 1998 laufen in der kantonalen Verwaltung neun Projekte, in denen eine neue Führungsphilosophie, die Wirkungsorientierte Verwaltungsführung (WOV) erprobt wird. Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat, WOV bei allen kantonalen Stellen einzuführen.

In der Bewertung und Evaluation haben die WOV - Pilotprojekte die Prüfung bestanden. Die angestrebte Wirkung, kostengünstigere und kundenfreundlichere Leistungen des Staates, wurde erreicht.Zum Beispiel das Strassenverkehrsamt: Eines der Ziele war, dass jeder Kunde schneller zu einem neuen Ausweis kommt, als das heute der Fall ist. In einer Umfrage zeigten sich die Kunden zufrieden. Die gesamte Bearbeitung ist ein paar hunderttausend Franken billiger geworden und obendrein gelang es, die entwickelte Software zu verkaufen.

Ähnlich positiv verlaufen die übrigen acht Pilotprojekte. Sie wurden kritisch begleitet und ausgewertet. Alle Instanzen wurden in die Evaluation einbezogen: der Grosse Rat, der Regierungsrat, die Verwaltung und auch Kundengruppen. Die neue Führungsphilosophie steht im Einklang mit dem Rechtsstaat. Der Verfassungsauftrag der Aufgaben- und Ausgabenplanung ist mit WOV erst richtig erfüllt worden.Die positiven Ergebnisse erlauben es, WOV flächendeckend einzuführen, d.h. in der gesamten Verwaltung, den Staatsbetrieben, den Kantonsspitälern und -schulen, insgesamt für rund 20 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Stärkung des Grossen Rates

Die verschiedenen Auswertungen liefern Empfehlungen, wie das erprobte Modell der Pilotprojekte für die definitive Einführung verbessert werden kann. Aufgrund dieser Kenntnisse haben der Grosse Rat und der Regierungsrat sieben Leitsätze erarbeitet. Sie machen deutlich, wie die neue Führungsmethodik flächendeckend eingeführt wird und beschreiben das Zusammenwirken von Parlament, Regierung und Verwaltung. Sie definieren die Instrumente für die Planung und Steuerung.

Die Leitsätze zielen auf eine Stärkung des Grossen Rates im Bereich der Planung und politischen Führung ab und erhöhen den Stellenwert des Regierungsrates als Strategieorgan der Verwaltung. Die Departemente erhalten mehr unternehmerische Verantwortung und eine grössere Handlungsfreiheit.

Ein Wandel ist nie einfach. Es müssen die notwendigen Führungsinstrumente entwickelt und die entsprechenden Rechtsgrundlagen geschaffen werden. Alle Beteiligten haben ihr Denken und Handeln an den neuen Grundsätzen auszurichten. WOV bewirkt einen eigentlichen Kulturwandel.

Die flächendeckende Einführung der neuen Führungsmethodik ist auf Beginn der Legislaturperiode 2005/09 geplant. Das Gesamtprojekt soll 2010 abgeschlossen sein.

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