Höhere Arbeitslosigkeit zum Jahresende
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Arbeitslosenquote steigt auf 3,1 Prozent
Ende letzten Jahres meldeten deutlich weniger Betriebe Kurzarbeit an. Die Arbeitslosenquote stieg im Aargau dagegen von 2,9 auf 3,1 Prozent. Schweizweit stieg die Quote von 3,2 auf 3,4 Prozent. Für den Anstieg sind hauptsächlich saisonale Gründe verantwortlich.
Bei den sechs Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) und der Pforte Arbeitsmarkt waren Ende Dezember 10'932 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind 745 mehr als Ende November 2014 und 250 mehr als Ende 2013. Die Zahl der Stellensuchenden stieg gegenüber Ende November um 660 auf 14'662 Personen. Gegenüber Ende 2013 beträgt die Zunahme 177 Personen.
Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber meldeten bei den RAV und bei der Pforte Arbeitsmarkt im Dezember 1'272 offene Stellen. Das sind 266 weniger als Ende November 2014 und 255 weniger als Ende 2013. Gemäss den aktuellsten verfügbaren Zahlen wurden im Oktober 183 Personen mit Wohnsitz im Kanton Aargau ausgesteuert.
Mehr Arbeitslose zwischen 25 und 49 Jahren
Ende Dezember waren 1'518 Jugendliche oder junge Erwachsene unter 25 Jahren arbeitslos. Das sind elf mehr als Ende November. Die Arbeitslosenquote in dieser Altersklasse beträgt weiterhin 3,1 Prozent. Bei den 25- bis 49-Jährigen waren 6'555 Personen (+547) oder 3,3 (+0,3) Prozent ohne Arbeit, bei den über 50-Jährigen waren 2'859 Personen (+187) oder 2,8 (+0,1) Prozent arbeitslos gemeldet.
Personen, die sich im Dezember von der Arbeitsvermittlung abgemeldet haben, waren im Durchschnitt 252 (+6) Tage lang angemeldet. Zwischen den einzelnen Altersklassen gibt es grosse Unterschiede: Die 15- bis 24-Jährigen waren im Durchschnitt 127 (+15) Tage auf Stellensuche, die 25- bis 49-Jährigen 252 (+12) und die über 50-Jährigen 394 (-8) Tage.
Im Dezember haben zehn Betriebe die Einführung von Kurzarbeit beantragt, neun weniger als im Vormonat. Für den Monat Dezember ist dies ein tiefer Wert. Potenziell sind in den neu gemeldeten Betrieben 94 Mitarbeitende von Kurzarbeit betroffen. Mit den Bewilligungen aus den Vormonaten liegt derzeit für 737 Personen eine Bewilligung zur Einführung von Kurzarbeit vor.