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Gesamtbericht zur Bildungsberatung :
Berufsberatung und psychologische Schuldienste sollen kantonalisiert werden

Der Regierungsrat hat den Gesamtbericht Bildungsberatung im Kanton Aargau zuhanden des Grossen Rates verabschiedet. Die Bildungsberatung soll ab 2004 kantonal geführt und finanziert werden. Im Rahmen des Projekts Aufgabenteilung Kanton - Gemeinden sollen die Berufsberatung und die Psychologischen Schuldienste kantonalisiert werden.

Der Regierungsrat legt mit dem Gesamtbericht Bildungsberatung im Kanton Aargau erstmals eine umfassende Sicht über die Berufs- und Studienberatungsdienste und die Psychologischen Schuldienste vor. Er zeigt auf, dass die heutigen, historisch gewachsenen Strukturen dieser Beratungsdienste Schwachstellen aufweisen. So sind der Ausbaustand und damit die Angebotspalette der Dienste sehr unterschiedlich. Deshalb stehen nicht in allen Regionen gleichwertige Dienstleistungen zur Verfügung. Dies hängt mit den Organisationsstrukturen zusammen. Neben kantonalen Diensten (Studienberatung, Lehrlingsberatung, Lehrerinnen- und Lehrlingsberatung) gibt es solche, die durch die Gemeinden sicherzustellen sind. Dies betrifft die allgemeine Berufsberatung, welche von Gemeindeverbänden getragen wird und die Psychologischen Schuldienste, bei denen es gar drei verschiedene Organisationsformen gibt. Trotz der nicht optimalen Strukturen erbringen die Bildungsberatungsdienste die Dienstleistungen im Rahmen ihrer Möglichkeiten auf einem beachtlichen Niveau. Mit der angestrebten Reorganisation kann die Effizienz weiter verbessert und eine Kostenoptimierung erreicht werden.

Zukunftsorientierte Weiterentwicklung

Die Reorganisation der Bildungsberatungsdienste soll nach Absicht des Regierungsrates mit der Aufgabenteilung Kanton - Gemeinden und mit dem Projekt Aufgabenüberprüfung koordiniert werden. Ziel der Reorganisation ist die Sicherung und zukunftsorientierte Weiterentwicklung der Qualität der Bildungsberatungsdienste verbunden mit einer Kostenoptimierung. Die Berufsberatung und die Psychologischen Schuldienste sollen kantonalisiert werden. Heute bestehen vierzehn Dienste, die Berufs- und Studienberatung anbieten (zwölf durch Gemeindeverbände geführte und vom Kanton subventionierte Berufsberatungsstellen und zwei ganz vom Kanton geführte und finanzierte Studienberatungsstellen). Künftig sollen die Berufs- und Studienberatungsdienste zusammengelegt und in vier bis fünf Regionalstellen konzentriert werden. Die heutigen sechzehn Psychologischen Schuldienste sollen in vier bis sechs Regionalstellen zusammengefasst werden. Bei dieser Konzentration ist den Bedürfnissen der Klientinnen und Klienten sowie regionalen Erfordernissen Rechnung zu tragen. Die Beratungsstellen sollen für das Publikum weiterhin einfach zugänglich sein, indem bei der Standortwahl auch auf verkehrstechnische Erschliessung geachtet wird.

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