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Erster Kindergarten- oder Schultag für 11'900 Kinder :
Platz für alle Mittelschulklassen dank Provisorien

Heute beginnt im Kanton Aargau für rund 71'000 Schülerinnen und Schüler der Volksschule ein neues Schuljahr. Rund 5'900 Kinder starten mit dem Kindergarten, 6'000 treten in die erste Klasse der Primarschule ein. Sie werden von gut 7'900 Lehrpersonen unterrichtet. Da die Anmeldezahlen an den Mittelschulen kontinuierlich steigen, wird ab diesem Schuljahr 2012/13 in Baden und Wohlen auch in Pavillons unterrichtet.

Dank den Bemühungen der Schulen vor Ort sowie der Unterstützung des Departements Bildung, Kultur und Sport (BKS) konnten alle offenen Stellen für das Schuljahr 2012/13 mit Ausnahme einzelner Teilpensen besetzt werden. Rund 7'900 Lehrpersonen unterrichten am Kindergarten und an der Volksschule.

Verbesserungen an der Volksschule

Auf das Schuljahr 2012/13 treten die letzten Anpassungen aufgrund der Revision Lehrpersonen-Lohndekret LDLP in Kraft. Die Klassenlehrpersonen der Volksschule erhalten für ihre funktionsspezifischen Leistungen jährlich 60 Stunden Entlastung. Im Weiteren wird die Wochenlektionenverpflichtung der Primar- und Einschulungsklassen-Lehrpersonen sowie der Sprachheilfachpersonen von 29 auf 28 Lektionen gesenkt. Schliesslich werden alle Lektionen vormittags und nachmittags einheitlich 45 Minuten dauern.

Um die Umsetzung der "Stärkung Volksschule" in die Wege zu leiten, hat der Regierungsrat Regelungen auf Verordnungsstufe beschlossen. Diese stehen den Schulen und Lehrpersonen ab dem 20. August als sogenannte Umsetzungshilfen zur Verfügung.

Alle Schulen extern evaluiert

Die Fachstelle externe Schulevaluation überprüft im Auftrag des Departements BKS die Qualität und Funktionsfähigkeit der Schulen. In den vergangenen sechs Jahren wurden alle Schulen ein erstes Mal extern evaluiert. Der Monitoringbericht für die Evaluationsperiode von Februar 2009 bis Januar 2011 liegt nun vor. Dieser zeigt grundsätzlich ein positives Bild. Die Schule Aargau ist funktionsfähig. Weiter optimiert werden müssen die Führungsstrukturen der Volksschule, also das Zusammenspiel der Schulleitungen und Schulpflegen. Zudem besteht Handlungsbedarf beim schulinternen Qualitätsmanagement.

Im Schuljahr 2012/13 beginnt der zweite Durchgang der externen Schulevaluation, der fünf Jahre dauern wird.

Quereinstieg vorerst letztmals möglich

Das für drei Jahre als Sofortmassnahme gegen den Lehrpersonenmangel initiierte Studienprogramm für erfahrene Berufspersonen ist erfolgreich. Quereinsteigende, die sich zur Lehrperson ausbilden lassen möchten, können sich diesen Herbst vorerst zum letzten Mal für das Studienprogramm mit Start im Sommer 2013 an der Pädagogischen Hochschule FHNW bewerben. Dieses Studienprogramm wird voraussichtlich durch einen EDK-anerkannten Ausbildungsgang ersetzt.

Raumplanung Mittelschulen

Die Eintritte in die Gymnasien liegen um 0,6 Prozent höher als im letzten Jahr und bleiben somit im neuen Schuljahr 2012/13 stabil. Jedoch ist nach wie vor mit einem kontinuierlichen Anwachsen der Schülerzahlen zu rechnen. Um die rechtzeitige Verfügbarkeit der zusätzlich benötigten Unterrichtsräume sicherzustellen und um der akuten Raumknappheit der Mittelschulen entgegenzuwirken, ist an den Kantonschulen Baden und Wohlen je ein Schulpavillon errichtet worden. An den vier Schulstandorten Aarau, Baden, Wohlen und Zofingen konnte durch kleine bauliche Anpassungen oder Zumietungen zusätzlicher Schulraum geschaffen werden. Für den Sportunterricht sollen bis in einem Jahr zudem an drei Schulen (Aarau, Baden und Wohlen) Sporthallenprovisorien bereitgestellt werden.

Stärkung der dualen Berufsbildung

Mit 6'157 Berufslernenden 2012/13 sind die Eintrittszahlen in die duale Grundbildung im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent gewachsen. Die Zahl der Berufsmaturandinnen und Berufsmaturanden ist stabil geblieben und der Aargau bleibt mit seiner Quote über dem schweizerischen Schnitt.

Um die duale Berufsbildung zu stärken und die Lehrbetriebe im Kanton Aargau zu entlasten – ohne die gymnasiale Bildung zu konkurrenzieren – erhöht der Kanton ab August 2012 seine Beteiligung an den Kosten überbetrieblicher Kurse um zwanzig Prozent. Zudem wird die Attraktivität von Weiterbildungen nach Abschluss einer beruflichen Grundbildung gesteigert, indem die Beiträge an erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen von eidgenössischen höheren Fachprüfungen und eidgenössischen höheren Berufsprüfungen deutlich erhöht werden.

  • Departement Bildung, Kultur und Sport