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Durchgangsplatz in Würenlos frisch saniert :
Erfolgreiche Zusammenarbeit von Gemeinde, Privaten und Kanton

Im Gebiet "Chlosterschür" steht den Schweizer Fahrenden seit Kurzem ein gut eingerichteter Platz für temporäre Aufenthalte zur Verfügung. Der Platz wurde zwischen Herbst 2014 und Frühling 2015 umfassend saniert.

Am 18. September 2013 hat die Gemeindeversammlung Würenlos eine Spezialzone Fahrende für den Durchgangsplatz "Chlosterschür" bei der Liegenschaft der Gebrüder Albrik und Leo Meier beschlossen. Im Anschluss hat der Kanton als Bauherr auf der Grundlage seines Auftrags aus dem Richtplan eine Sanierung des Platzes veranlasst.

Neue zweckmässige Infrastruktur

Die Sanierungsarbeiten erstreckten sich vom Herbst 2014 bis zum Frühling 2015. Sie umfassten die Befestigung des Platzes mit einem natürlichen Belag, die Integration sanitärer Einrichtungen in die bestehenden Gebäude des landwirtschaftlichen Betriebs und die Realisierung der zugehörigen Infrastruktur. Gemäss Bau- und Nutzungsordnung wurde das Areal entlang der Erschliessungsstrasse und auf der Seite gegen die Limmat mit einer Hecke aus standortheimischen Gehölzen abgegrenzt.

Geregelter Betrieb

Der Durchgangsplatz in Würenlos ist der bisher erste offizielle Platz im Kanton Aargau, der von Privaten betrieben wird. Die Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde, den Platzbetreibern und dem Kanton erfolgt auf der Basis einer Platzordnung und einer Betriebsvereinbarung. Der Platz dient dem Aufenthalt von Fahrenden, welche in der Schweiz wohnen oder heimatberechtigt sind. Er ist ganzjährig geöffnet und darf mit höchstens 15 Wohneinheiten (Wohnwagengespann oder Wohnmobil) belegt werden. Die Aufenthaltsdauer beträgt in der Regel längstens einen Monat. Die Fahrenden bezahlen eine angemessene Benützungsgebühr und ihren individuellen Strombezug.

Richtplanauftrag läuft weiter

Nach Abschluss des Projekts "Chlosterschür" sind im Kanton Aargau nunmehr ein offizieller Standplatz (Spreitenbach) und fünf offizielle Durchgangsplätze (Aarau, Kaiseraugst, Windisch, Würenlos, Zofingen) in Betrieb. Gemäss Richtplan sind jetzt noch ein weiterer Standplatz und zwei weitere Durchgangsplätze zu realisieren, um den Fahrenden genügend ordentliche Haltemöglichkeiten zur Verfügung zu stellen.

  • Departement Bau, Verkehr und Umwelt