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Die Jagd nach der Krone :
Am 21. Juli findet der erste Habsburger Familien-Sonntag dieses Jahrs statt

Wie kam es, dass die Familie der Habsburger ein ganzes Weltreich beherrschte? Geschickt erweiterten die Habsburger im 13. Jahrhundert ihr Territorium im Raum der Nordschweiz und fädelten damit den Aufstieg zur Weltmacht ein. Mit Rudolf I. gelang es den Habsburgern 1273 erstmals, den römisch-deutschen König zu stellen. Auf einem Postenlauf rund um die Habsburg erfahren Besucherinnen und Besucher am Habsburger Sonntag spielerisch, was es brauchte, um König zu werden.

Seit Anfang Mai lässt der „Habsburger Königsweg“ die Geschichte der mächtigen Adelsfamilie wieder aufleben. Auf einer Audiotour von der Ruine bis zum Aussichtspunkt im Grossen Turm vermitteln sechs Stationen, wie die Habsburger ihre Macht ausbauten und die Königswürde erlangten. Das Programm des Habsburger Sonntags nimmt diese Themen auf und verbindet sie mit vielseitigen Aktivitäten für Gross und Klein.

Auf der Jagd mit Graf Radbot

Gemäss der Legende soll Graf Radbot auf dem dicht bewaldeten Wülpelsberg seinen bei der Jagd entflohenen Habicht wiedergefunden haben. Er erkannte die günstige Lage und liess an dieser Stelle die Habsburg erbauen. Am Habsburger Sonntag erfahren die Besucherinnen und Besucher, was auf der Jagd wichtig war. Ein Jäger musste die Tiere im königlichen Revier kennen, um mit Greifvögeln oder Hunden erfolgreich Beute zu machen. Auch der Einsatz von Waffen wie Pfeil und Bogen sollte geübt sein, denn die Jagd war das Training für den Kampf in der Schlacht.

Edler Schmuck, des Königs Tafel und der Stammbaum

Könige und Fürsten liessen Herrschaftssymbole wie Kronen, Zepter, Reichsapfel und wertvollen Schmuck aus Gold fertigen. Das edle Material ist nicht nur kostbar, sondern hat auch eine magische Anziehungskraft. Ein Goldschmied zeigt vor Ort seine Kunst und wer möchte, kann selber ein kleines Kunstwerk herstellen. Wie die festliche Tafel gedeckt wird, wer neben dem König sitzen darf und wie man sich bei Tisch zu benehmen hat, erfährt „das einfache Volk“ an der Königlichen Festtafel. Dort kann es auch eine Kostprobe der Speisen seiner mittelalterlichen Standesgenossen degustieren.

Ein König muss nebst Jagd- und Kampfesgeschick und den verschiedenen Formen der Repräsentation auch einen angemessenen Stammbaum vorweisen können. An einer weiteren Station erfahren die Besucherinnen und Besucher von einem Heraldiker Interessantes über das Wappen und den Stammbaum der Habsburger und können sich selbst genealogisch betätigen. Das Publikum ist eingeladen, an einem geschichtsträchtigen Ort einen erlebnisreichen Tag zum Aufstieg der Frühhabsburger mitzuerleben.

  • Departement Bildung, Kultur und Sport