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Campussaal: Breite Trägerschaft für Kauf und Betrieb :
Beteiligte unterzeichnen Zielvereinbarung

Unter der Leitung der Vision Mitte und eines Rechtskonsulenten haben die Stadt Brugg, die Gemeinde Windisch, der Kanton Aargau, die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW und der Investor HRS AG eine Zielvereinbarung für die Trägerschaft des Campussaals der Fachhochschule Nordwestschweiz in Brugg-Windisch ausgearbeitet und diese unterzeichnet. Darin werden die wichtigsten Regelungen bezüglich Investition, Trägerschaft und Betrieb festgelegt, damit der Campussaal als Bestandteil des Campus Brugg-Windisch erfolgreich lanciert und betrieben werden kann.

Die Organisationsstruktur für die Erstellung und den Betrieb des Campussaals an der Fachhochschule Brugg-Windisch besteht aus einer Immobilien AG, einer Betriebs AG und einem externen Betreiber. Der Kaufpreis des Saals beträgt 14.8 Mio. Franken. Für die ersten fünf Jahre haben die beteiligten Partner eine Defizitdeckung von maximal 350'000 Franken pro Betriebsjahr vereinbart. In der zweiten Jahreshälfte 2011 soll der Saal bezugsbereit sein.

Immobilien AG als Bestellerin und Käuferin

Die Campussaal Immobilien AG tritt gegenüber dem Investor HRS AG als Bestellerin und Käuferin des Campussaals auf. Sie sorgt für den Unterhalt des Saals und vermietet ihn an die Campussaal Betriebs AG. Das Aktionariat mit insgesamt 11 Mio. Franken wird gebildet durch die Stadt Brugg (7 Mio. Franken) und die Gemeinde Windisch (4 Mio. Franken). Der Beitrag der Gemeinde Windisch resultiert aus dem Verzicht des Kantons und der HRS AG auf die ihnen zustehende Gebührenreduktion von 4 Mio. Franken. Der Kanton beteiligt sich mit 1 Mio. Franken aus dem Swisslos-Fonds, die Einlage der HRS AG beträgt 0.5 Mio. Franken.

Der Kaufpreis des Saals beträgt max. 14.8 Mio. Franken zuzüglich der Teuerung ab April 2007. Ziel ist es, die verbleibende Finanzierungslücke von 2.3 Mio. Franken aus Eigenkapital (Erhöhung des Aktienkapitals, Gönnerbeiträge, Sponsoring) zu bezahlen.

Betriebs AG, externer Saalbetreiber und Defizitdeckung

Die Campussaal Betriebs AG ist für den Betrieb des Campussaals und damit für das unternehmerische Risiko verantwortlich. Den Betrieb des Saals wird die Campus Betriebs AG an einen externen Saalbetreiber vergeben.

Gemäss einem ersten Businessplan ist in den ersten fünf Jahren mit einem jährlichen Betriebsdefizit von maximal 350'000 Franken zu rechnen. In dieser Zeitspanne wird das Defizit wie folgt getragen:

Die Stadt Brugg trägt 60 Prozent des Defizits, jedoch maximal 200'000 Franken.
Die Gemeinde Windisch trägt 30 Prozent des Defizits, jedoch maximal 100'000 Franken.
Die FHNW bezieht Leistungen der Campussaal Betriebs AG im Umfang von 10 Prozent des Defizits, jedoch maximal für 50'000 Franken.

Die Stadt Brugg und die Gemeinde Windisch beteiligen sich an der Campussaal Betriebs AG mit je 250'000 Franken. Aus dem Swisslos-Fonds richtet der Kanton einen einmaligen Startkostenbeitrag von 350'000 Franken aus. Im Sinne einer Abnahmegarantie ist die FHNW ihrerseits bereit, jährliche Mietkosten von mindestens 100'000 Franken zu übernehmen.

Im September in den Einwohnerräten, im November Abstimmung in Brugg

In der zweiten Jahreshälfte 2008 werden sich Parlament und Stimmvolk zu den kommunalen Beiträgen äussern können. Die Einwohnerräte von Windisch und Brugg behandeln das Geschäft am 10. bzw. 12. September 2008, während sich das Brugger Stimmvolk am 30. November 2008 an der Urne äussern wird.

Optimierung des Architekturprojekts

Wie bis anhin vorgesehen, wird der Campussaal in unmittelbarer Bahnhofsnähe in Brugg-Windisch im Baufeld B erstellt. Auch die Position des Saals innerhalb des Gebäudes bleibt unverändert. Hingegen werden dem Campussaal neu fünf grosse Fachhochschul-Räume zur Seite gestellt, so dass zukünftigen Kongressausrichtern eine grössere Infrastruktur zur Verfügung gestellt werden kann.

Die Vertragsparteien sind sich einig, dass der Campussaal für die Region Brugg-Windisch, die Fachhochschule wie auch für die Stadt Brugg und die Gemeinde Windisch von erheblicher Bedeutung ist. Es ist ihnen deshalb ein grosses Anliegen, sich gemeinsam für die Realisierung des Campussaals einzusetzen.

  • Departement Bildung, Kultur und Sport