Bauarbeiten am Mutschellenknoten starten am 10. Juni 2024
Das Departement Bau, Verkehr und Umwelt saniert und optimiert in den Sommermonaten den Verkehrsknoten zwischen Berikon, Widen und Rudolfstetten. Die Arbeiten am Mutschellenknoten beginnen am 10. Juni und dauern bis voraussichtlich Ende August 2024.
Mit täglich rund 26'000 Fahrzeugen pro Werktag ist der Mutschellenknoten eine der am meisten befahrenen Kreuzungen im Kanton Aargau. Auch für den öffentlichen Verkehr stellt er einen wichtigen regionalen Knoten- und Umsteigepunkt zwischen Bus und Bahn dar. Um eine Entspannung der Verkehrssituation – besonders in den Spitzenzeiten – herbeizuführen, schnürte der Kanton 2019 in enger Abstimmung mit den Gemeinden Berikon, Rudolfstetten-Friedlisberg und Widen ein Massnahmenpaket.
Verschiedene Massnahmen zur Verkehrsentspannung
Mit den Massnahmen werden die Zufahrt- und Abbiegebeziehungen optimiert, eine moderne Steuerung der Lichtsignalanlage inklusive Dosierungsmöglichkeit eingebaut, die Fuss- und Velowegunterführungen beleuchtet sowie die öV-Haltestellen ergänzt. Ein Teil dieser Massnahmen wurden bereits im Jahr 2021 umgesetzt.
Die beiden grössten Teilpakete, welche eine öffentliche Auflage sowie nachfolgende Landerwerbsverhandlungen erforderten, werden nun realisiert: Der zusätzliche Rechtsabbiegestreifen aus Richtung Rudolfstetten sowie eine neue Ausstiegs-Bushaltestelle aus Richtung Widen. Der Projektleiter Sven Köhler erklärt: "Da sich auch der Strassenbelag und die Verkehrsinseln in den übrigen Knotenbereichen in keinem guten Zustand befinden, werden wir diese im Zuge der Bauarbeiten ebenfalls erneuern." Die Bauarbeiten dauern vom 10. Juni und bis voraussichtlich Ende August 2024.
Ausführung in Etappen
Je nach Baufortschritt sind unterschiedliche Knotenbereiche betroffen, wofür die Verkehrsführung jeweils umgestellt werden muss. Bei solchen Umstellungen oder den teilweise einstreifigen Verkehrsführungen kommt ein Verkehrsdienst zum Einsatz. Günstig dürfte sich dabei der Umstand auswirken, dass ein grosser Teil der Bauzeit in die Schulferienzeit fällt.
Die längste Bauphase – vom 10. Juni bis Ende Juli 2024 – wird für den zusätzlichen Rechtsabbiegestreifen und Massnahmen auf den angrenzenden Grundstücken benötigt. Die Realisierung der neuen Bushaltestelle an der Bellikerstrasse ist für Ende Juni bis Mitte Juli 2024 geplant. Ab Ende Juli 2024 werden die Fundamente für die neue Lichtsignalanlage beim Knotenarm Rudolfstetten erstellt und die Verkehrsinseln in den übrigen Knotenbereichen rückgebaut.
Sperrungen an zwei Wochenenden
Für den Einbau des Deckbelags werden an zwei Wochenenden grössere Knotenbereiche vollständig gesperrt: Von Donnerstagabend, 8. August 2024, bis Montagmorgen, 12. August 2024, ist eine Sperrung der Bellikerstrasse und die halbseitige Sperrung der nördlichen Fahrbahn Bernstrasse geplant. Die Zufahrt in die angrenzenden Wohnquartiere über die Welschlohstrasse in Berikon und Bolleri in Rudolfstetten ist dann nicht möglich.
Am darauffolgenden Wochenende, Freitagabend, 16. August 2024, bis Montagmorgen, 19. August 2024, wird die Durchfahrt Bahnhofstrasse voll und die angrenzende, südliche Fahrbahnseite der Bernstrasse halbseitig gesperrt. Umleitungen und temporäre Verkehrsregeländerungen werden signalisiert.
An den beiden gesperrten Wochenenden fahren die Buslinien aus Richtung Widen eine Wendeschleife via Kesslernmattstrasse und Steinhügelstrasse mit provisorischer Bushaltestelle in der Steinhügelstrasse. Die Buslinien aus Richtung Oberwil-Lieli fahren den Bahnhof Berikon-Widen normal an. Der Betrieb der AVA-Bahnlinie wird nicht beeinträchtigt.
Abschlussarbeiten und Ausblick aufs Verkehrsmanagement
Den Abschluss der Strassenbaustelle bilden voraussichtlich Ende August die Arbeiten der Verkehrstechnik. Dazu werden neue Induktionsschlaufen in den Asphalt gefräst und mit der Lichtsignalanlage verbunden.
Die Kosten für Planung und Bau in der aktuellen Projektphase belaufen sich auf rund zwei Millionen Franken. Zu den insgesamt rund drei Millionen Franken, die für das gesamte Projekt seit 2019 anfallen, steuert der Bund rund sechshunderttausend Franken über das Agglomerationsprogramm Aargau-Ost bei.
Um die Verkehrssituation längerfristig zu verbessern, plant das Departement Bau, Verkehr und Umwelt für den Raum Bremgarten–Mutschellen Massnahmen für ein Verkehrsmanagement. Die Massnahmen liegen auf Konzeptstufe vor und werden im Sommer 2024 den betroffenen Gemeinden und dem Regionalplanungsverband Mutschellen-Reusstal–Kelleramt zur Vernehmlassung zugestellt.