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Baden/Windisch: Wäschereien haben fusioniert :
Spitalwäsche in Baden, Heimwäsche in Windisch

Seit 1. Januar sind die Wäschereien der Psychiatrischen Dienste in Windisch und des Kantonsspitals Baden juristisch unter einem Dach vereint. Bis Ende 2001 wird die Zusammenführung ganz abgeschlossen sein. In Baden wird dann die gesamte Spitalwäsche, in Windisch die Heim- und Patientenwäsche verarbeitet.

1995 erkannte man einen grösseren Investitionsbedarf in den Wäschereien Windisch und Baden. Beide Betriebe hatten täglich rund 4.5 Tonnen Wäsche zu verarbeiten. Sie produzierten vor allem auch aus Ertragssicht unter den Erwartungen und konkurrenzierten sich gegenseitig. Eine Projektgruppe diskutierte neben der Beibehaltung des bisherigen Status die Zusammenlegung an einem Standort und das Outsourcing, entschied sich aber schliesslich für die Variante einer Wäscherei unter einer Führung mit dem Hauptstandort Baden. Damit konnten die Investitionen nun gezielt projektiert, resp. für die beiden Standorte definiert werden. Bereits seit dem 1. Juli 1998 werden die beiden Wäschereien gemeinsam unter Führung von Herrn Kilian Blum betrieben.

Neun Tonnen täglich

In Baden und Windisch werden mit dem bisherigen Kundenstamm zusammen täglich 9 Tonnen Wäsche verarbeitet. Waren es an beiden Standorten ursprünglich je 4.5 Tonnen pro Tag, nimmt die Menge in Windisch sukzessive ab und wird schlussendlich noch 1 Tonne pro Tag betragen. Es handelt sich dabei um die Heim- und Patientenwäsche, während die gesamte Spitalwäsche, d.h. die anderen 8 Tonnen, ausschliesslich in Baden gewaschen wird. Es ergibt sich dadurch eine gewisse Spezialisierung, die auch unter dem Gesichtspunkt der erhöhten Hygieneansprüche, welche an Spitalwäsche gestellt werden, Sinn macht. Durch diese Optimierung könnte ohne weiteres eine grössere Wäschemenge als heute verarbeitet werden, womit auch weitere Kunden jederzeit willkommen sind.

Stellenplan

Durch die Neustrukturierung und Konzentration der Tätigkeiten kann der Stellenplan um 20% reduziert werden. Diese Reduktion kann über die natürliche Fluktuation realisiert werden, hat also keine Entlassungen zur Folge.
Der Bruttomindestlohn in Baden und Windisch liegt deutlich über 3'000 Franken bei gleichzeitig grosszügigen Sozialleistungen wie z.B. 14 Wochen Schwangerschaftsurlaub für Frauen bei vollem Lohn. Mehrere Mitarbeitende mit mehr als 10 Jahren Betriebszugehörigkeit verdienen sogar mehr als Fr. 4'000.- brutto. Auf diese Entwicklung ist Wäschereileiter Kilian Blum besonders stolz, weil es ihm ein grosses Anliegen ist, eine der Leistung entsprechende sozialgerechte Entlöhnung zu gewähren.

Stellung im Markt

Durch die Fusion der beiden Wäschereien und die Investition in eine neue Betriebsform konnte eine Einheit geschaffen werden, die nicht nur schneller und günstiger produziert, sondern den Mitarbeitenden attraktive Anstellungskonditionen und ergonomische Arbeitsplätze bietet. Auf dem Markt agiert die neue Wäscherei zu üblichen Preisen und ist in der Lage, die speziellen Anforderungen, welche Krankenwäsche hinsichtlich Hygiene stellt, ohne weiteres zu erfüllen. Der Betrieb ist nach ISO 9001 zertifiziert und garantiert dem Kunden damit gleichbleibende Hygienequalität. Die Kapazität lässt sich ohne weitere Investitionen erhöhen und neue Kunden können kurzfristig bedient werden.

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