Hauptmenü

Alle Medienmitteilungen

Aussenbeziehungen: Prinzip der "variablen Geometrie" :
Fünftes "Säulenhaus-Gespräch" zwischen Regierung und Parteien

Zugehörigkeit zur Nordwestschweiz, verstärkte Zusammenarbeit mit Zürich, der Zentralschweiz und dem Mittelland und Weiterführung der Zusammenarbeit mit den Nachbarn im In- und Ausland: Das sind die strategischen Grundsätze, die der Regierungsrat den vier grossen Parteien im Rahmen des fünften Säulenhaus-Gesprächs vorgestellt hat.

Aussenbeziehungen sind ein Politikbereich, der den Aargau besonders interessieren muss: Aufgrund seiner Lage ist er stark mit den umliegenden Zentren verbunden. Interkantonale und grenzüberschreitende Zusammenarbeit gehören deshalb zum Alltag der politischen Arbeit. Im Rahmen seines Legislaturziels 2002-2005, die Stellung des Aargaus in der Schweiz zu verbessern und die interkantonale und interregionale Zusammenarbeit zu stärken, hat der Regierungsrat Ausrichtungen und Massnahmen im Rahmen seiner Strategie formuliert.

Grundsatz der "variablen Geometrie"

Der Aargau arbeitet in vielen Bereichen mit anderen Kantonen zusammen: Bildung, Verkehr, Polizei, Strafvollzug, Umweltschutz, Gesundheitswesen. Diese Zusammenarbeit erstreckt sich auf alle umliegenden Kantone sowie auf das angrenzende Ausland.

Zusammenarbeit also rundum, was die Reduktion auf eine einzige geografische Stossrichtung nicht sinnvoll macht. Deshalb betreibt der Aargau seine Aussenbe-ziehungen auch nach dem Prinzip der variablen Geometrie: Neben seinen Mitgliedschaften wird er dort aktiv, wo sein Interesse tangiert ist.

Positionierung in der Nordwestschweiz

Zum Selbstverständnis des Aargaus gehört seine Zugehörigkeit zur Nordwestschweiz. Als Mitglied der Regierungskonferenz Nordwestschweiz und während seines Präsidiums 2003-2005 will er deren Position im Rahmen der Regionenpolitik des Bundes (Statistik, Neue Regionalpolitik, Agglomerationspolitik, Neuer Fi-nanzausgleich) stärken.

Intensivierte Zusammenarbeit mit andern Regionen

Gemäss dem Grundsatz der "variablen Geometrie" stärkt der Aargau seine Zusammenarbeit auch mit anderen Regionen: dem Grossraum Zürich, der Zentralschweiz (Zug und Luzern) und dem Mittelland.

Dieses fünfte Säulenhaus-Gespräch wurde von Landammann Peter C. Beyeler und Gesundheitsdirektor Ernst Hasler, zur Zeit auch Präsident der Regierungskonferenz Nordwestschweiz, bestritten. Die Parteien waren mehrheitlich mit ihren Partei- und Fraktionsvorsitzenden vertreten: die SVP mit Lieni Füglistaller und Hans Killer, die FDP mit Herbert H. Scholl und Corinna Eichenberger, die CVP mit Dr. Theophil Vögtli und Esther Egger, die SP mit Heinrich Schöni und Markus Leimbacher. Ebenfalls teilgenommen haben Staats-schreiber Marc Pfirter und Stabsstellenleiterin Dr. Katja Gentinetta.

Die vier Parteien unterstützen den Regierungsrat in seiner Absicht, die bisherige Aussen- und Partnerschaftspolitik gezielt weiterzuführen und heissen seine strategischen Stossrichtungen gut. Sie sichern ihm zudem ihre Unterstützung im Rahmen der Zusammenarbeit mit ihren Parteikolleginnen und -kollegen in den Nachbarkantonen und beim Bund zu.

  • Staatskanzlei