Andreas Flückiger als neuer Chef KFS gewählt
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KFS-Jahresrapport auf der Liebegg in Gränichen
Ab 1. Januar 2014 übernimmt Andreas Flückiger das Kommando des Kantonalen Führungsstabs Aargau (KFS). Er ist seit 1. August 2013 Chef der Abteilung Militär und Bevölkerungsschutz im Departement Gesundheit und Soziales (DGS).
Die Stabübergabe wurde von Regierungsrätin und Bevölkerungsschutz-Direktorin Susanne Hochuli am Jahresrapport im Landwirtschaftlichen Berufsbildungszentrum Liebegg (LBBZ) vorgenommen. Sie dankte René Müller für dessen Einsatz als interimistischer Chef KFS und würdigte unter anderem auch seinen erfolgreichen Führungseinsatz bei den Hochwassern Ende Mai / Anfang Juni dieses Jahres. Der neue Chef KFS, der 38-jährige Andreas Flückiger, bereitete sich seit seinem Stellenantritt als Leiter der Abteilung Militär und Bevölkerungsschutz intensiv auf die KFS-Führungsfunktion vor und besuchte unter anderem mehrere Alarm- und Einsatzübungen der Regionalen Führungsorgane und nahm auch an KFS-Übungen aktiv teil. Bei der Ausübung seiner neuen Funktion im KFS wird ihm auch die Erfahrung aus seiner früheren beruflichen Tätigkeit bei der Kantonspolizei zugutekommen.
Hochwasser und Übung Odysseus im Fokus des Jahresrückblicks 2013
René Müller, der nach der interimistischen Führung wieder die Funktion des Stabschefs übernimmt, liess vor der Kommandoübergabe ein ereignisreiches KFS-Jahr 2013 Revue passieren. Stark gefordert war der KFS beim Hochwasser-Ernsteinsatz vom 31. Mai bis zum 2. Juni 2013. Die grossen Aargauer Flüsse wiesen zwischenzeitlich Pegelstände der zweithöchsten Gefahrenstufe 4 aus. In Brugg an der Aare und in Wallbach am Rhein konnten mit mobilen Hochwassersperren Schäden verhindert werden. Insgesamt wurden auf einer Länge von 2,2 Kilometern sogenannte Beaver-Schläuche ausgelegt. Insgesamt standen rund 80 Personen vom KFS sowie vom Kantonalen Katastrophen Einsatzelement (KKE) im Einsatz.
An der Gesamtnotfallübung "ODYSSEUS" am 19. und 20. November 2013 wurde geübt, wie die Herausforderungen zu bewältigen sind, die sich nach einem Kernkraftwerkunfall, ausgelöst durch ein schweres Erdbeben, ergeben könnten. Schweizweit standen rund 400 Personen im Einsatz. In Reinach AG wurde innerhalb neun Stunden eine Beratungsstelle Radioaktivität aufgebaut, die bis zu tausend Personen pro Tag beraten und auf radioaktive Strahlung hin untersuchen kann. Auch die Infoline des Kantons Aargau (Hotline für die Bevölkerung) wurde bezüglich Bereitschaftszeit und Zusammenspiel mit der KFS Führung überprüft.