Aargauer Forschungsfonds unterstützt drei Projekte
Die Evaluationskommission des TECHNOPARK AARGAU hat drei Forschungsprojekte mit einem Förderumfang von 180 000 Franken bewilligt. An den Vorhaben sind drei Aargauer Firmen, die Universität Bern und die Hochschulen für Life Sciences, für Technik und für Wirtschaft der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW beteiligt. Damit sind gute Voraussetzungen für den Wissens- und Technologietransfer zwischen den drei Unternehmen und ihren Hochschulpartnern geschaffen.
Der Forschungsfonds Aargau besteht seit Herbst 2008. In der ersten Antragsrunde wurden vier Projekte bewilligt. Eines davon ist bereits erfolgreich abgeschlossen.
Das erste Projekt evaluiert eine zum Patent angemeldete Idee. Bei einer bedrohlichen Situation (Unfall, Überfall) soll ein mit Kamera und GPS ausgerüstetes Mobiltelefon zum Einsatz kommen können. Die beteiligte Person nimmt mit einfacher Alarmauslösung Bilder auf, die mit dem Standort des Ereignisses an eine Alarmzentrale übermittelt werden. Beteiligte Partner: DACA NMC GmbH, Oberrohrdorf, und Hochschule für Technik FHNW.
Das zweite Projekt stellt ein Simulationsmodell bereit. Damit kann ein Kunde bevor er ein bestimmtes Produkt kauft, dessen betriebswirtschaftlichen Nutzen mit demjenigen der Konkurrenz vergleichen. Beteiligte Partner: Bächler Top Track AG, Auw, und Hochschule für Wirtschaft FHNW.
Das dritte Projekt erforscht die Wirkungsmechanismen in Klebe- und Beschichtungsmörteln (z.B. für das Fliesenlegen). Ziel ist es, das zeitliche Bearbeitungsfenster zwischen dem Auftragen des Mörtels und dem Legen der Fliesen zu verlängern. Beteiligte Partner: Claviag AG, Moosleerau, Hochschule für Life Sciences FHNW, Universität Bern.
Regierungsrat beantragt Erhöhung des Forschungsfonds
Der Forschungsfonds soll die Innovation in der aargauischen Wirtschaft fördern und zugleich den Standort Aargau für neue Firmen attraktiv machen. Gefördert werden Projekte von Hochschulen mit aargauischen Firmen. Der Kantonsbeitrag kommt dabei nur den Hochschulen zugute, von den beteiligten Firmen wird ein Eigenbeitrag verlangt. Projektauswahl und -begleitung erfolgt durch die Förderstiftung TECHNOPARK AARGAU mit Sitz in Brugg.
Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat eine Fortführung des Forschungsfonds für die nächsten vier Jahre. Im Rahmen der vom Regierungsrat beschlossenen Massnahmen zur Konjunkturförderung soll dabei die zur Verfügung stehende Fördersumme von bisher 500 000 auf 800 000 Franken aufgestockt werden.
Der nächste Eingabetermin für Projekte des Forschungsfonds Aargau ist der 31. August 2009. Nähere Angaben unter www.forschungsfonds-aargau.ch.