Römerzeit - ein Familienerlebnis
:
9. Römertag des Vindonissa-Museums in Brugg AG
Am Sonntag, 2. Mai, von 10 bis 17 Uhr erfahren Familien, wie die Römer lebten, wie Legionäre exerzierten und wie Gladiatoren kämpften. Speziell für Kinder wird ein vielfältiges Workshopprogramm beim Vindonissa-Museum Brugg angeboten. Erstmals finden auch beim Legionärspfad in Windisch Workshops statt.
Römergruppen, Museen, Universitäten und Institutionen aus der Schweiz, Deutschland und Österreich garantieren einen eindrücklichen Erlebnistag für die ganze Familie.
Attraktive Workshops für junge Besucher/-innen
Viele attraktive Workshops ermöglichen jungen Besucherinnen und Besuchern einfach und lustvoll in die Welt der Römer einzutauchen. Greifen und Begreifen ist das Motto des Römertages. Für Kleinere ist es wunderbar, auf einem Eseli zu reiten. Freude machen die "kapitolinischen" Gänse oder die Legionärsgeschichten, gelesen von jungen Schreiberinnen und Schreibern des Müllerhauses. Schülerinnen und Schüler profitieren von einem erlebnisreichen Lernen mit Anknüpfungspunkten für die Vor- oder Nachbereitung des Schulstoffs "Römer" im Klassenzimmer.
Römischer Alltag vermittelt
Römergruppen zeigen und erklären wie man einst gelebt, gekämpft und gearbeitet hatte. So präsentieren die Cives Rauraci (Bürger von Augst) und Vicani Vindonissenses (Dorfbewohnerinnen und Bewohner von Windisch) römisches Handwerk.
Mitglieder der 11. Legion sind erstmals sowohl im Standlager Vindonissa (Legionärspfad) als auch im Feldlager in Brugg (beim Vindonissa-Museum) stationiert. Man kann den Soldatenalltag in Legionsbaracken erleben und zusehen, wie die Legion in Schildkrötenformation einem Angriff mit Wurfspeeren stand hält.
Gladiatoren ziehen Zuschauer und Zuschauerinnen in ihren Bann und faszinieren das Publikum mit einer längst vergangenen römischen Unterhaltungsform. Wie in der Antike ermöglichen auch heute Editoren, Beat und Judith Liechti (Liechti Reinigungen in Brugg) diese Spiele.
Spannende Ausgrabung präsentiert
Mit aktuellen Forschungsfragen und Informationen aus einer spannenden Ausgrabung treten Kantonsarchäologie Aargau und die Vindonissa-Forschung erstmals in einem Zelt gemeinsam an das Römertag-Publikum. Zudem wurde das 3D-Modell des Legionslagers von der Fachhochschule Nordwestschweiz ergänzt und erweitert.
Dass die Römer nicht nur Geschichte sind, und ihr Erbe bis in die heutige Zeit nachwirkt, zeigen Bildhauer, Steinmetzen, Vindonissa-Winzer und Lateinlehrerinnen. In Leitungen transportiertes Wasser ist ein wichtiges römisches Kulturerbe. Wie wurde eine Holzwasserleitung hergestellt? Dies erfährt man im Gratisbereich des Römertages, der unter dem Patronat der IBB Brugg steht.
Für das leibliche Wohl ist gesorgt
Erstmals organisiert BruggAttraktiv den Verpflegungsbereich. Brugger Vereine sorgen in einem Tabernendorf für das leibliche Wohl. Wer will, probiert "Römisches" aus der Küche der Cives und Vicani oder bestellt im Legionärspfad ein römisches Essen.
Rund 300 Mitarbeitende bemühen sich, dass die Besucherinnen und Besucher, besonders die jüngeren, am Abend zufrieden nach Hause gehen. Verschiedene Partner aus der Welt der Wissenschaft, der Museen und der Forschung, vor allem aber Römergruppen und Sponsoren helfen diesen Tag mit familienfreundlichen Preisen zum Zentrum der römischen Geschichte zu machen.