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Gesamtverkehrskonzept Raum Brugg-Windisch: Erste Velomassnahmen aufgegleist, Vorbereitungsarbeiten für Vorstudie Siedlung, Landschaft und Verkehr auf Kurs :
Start der Veloplanungen und Freigabe der Beschaffungsverfahren für Konzept- und Vorstudien für das GVK Raum Brugg-Windisch

Das Gesamtverkehrskonzept (GVK) Raum Brugg-Windisch ist in eine neue Planungsphase gestartet. An ihrer zweiten Sitzung vom 13. Mai 2022 hat die Behördendelegation des GVK das Vorgehen für die Planung definiert. Neben der nächsten Phase der Veloplanungen und ersten Massnahmen in Bezug auf die Veloführungen wurden Vertiefungsarbeiten für die Zentrumsentlastung aufgegleist. Parallel zur fachlichen Bearbeitung durch Kanton und Gemeinden haben erste informelle Gespräche mit den Projektbeteiligten stattgefunden.

Der Grosse Rat hat am 4. Mai 2021 wichtige Entscheide zum Regionalen Gesamtverkehrskonzept (rGVK) Ostaargau gefällt. Unter anderem hat er für den Raum Brugg-Windisch mit grossem Mehr die wichtigen Infrastrukturelemente für das Velo und den motorisierten Individualverkehr im Richtplan auf die Stufe Festsetzung angehoben. Diese Richtplananpassungen bilden für die weiteren Planungsschritte verbindliche Rahmenbedingungen und Vorgaben. Sie wurden aber gleichzeitig mit Aufträgen verbunden, die den möglichen Handlungs- und Gestaltungsspielraum aufzeigen. Einerseits sollen in weiteren Vertiefungsarbeiten für die Zentrumsentlastung Möglichkeiten einer Tunnelverlängerung in Richtung Südwestumfahrung Brugg geprüft werden. Andererseits soll die zwingende Abstimmung zwischen den kommunalen Vorhaben "Gebietsentwicklung Stadtraum Bahnhof Brugg Windisch" (auch zur oben erwähnten Tunnellänge und zur Erschliessung der Quartiere) und "Entwicklung Aufeld" (Klärung der Verkehrs- und Siedlungsthemen in Abstimmung mit dem Landschaftsraum) und dem Regionalen Gesamtverkehrskonzept stattfinden (siehe Medienmitteilung vom 10. November 2021).

Im Raum Brugg-Windisch werden die Vertiefungsarbeiten unter dem Titel "Gesamtverkehrskonzept (GVK) Raum Brugg-Windisch" weitergeführt, der Start erfolgte an der ersten Behördendelegation vom 15. September 2021. Seither haben vertiefte Gespräche mit den Standortgemeinden Brugg und Windisch stattgefunden, um die verschiedenen Planungen aufeinander abzustimmen. Der Planungsstand der kommunalen Gebietsentwicklung Stadtraum Bahnhof Brugg Windisch und des GVK Raum Brugg-Windisch wird regelmässig zwischen den Beteiligten abgeglichen. Der Kanton führt, teilweise zusammen mit den Gemeinden, informelle Gespräche mit verschiedenen Akteuren. Diese Gespräche werden bis im Sommer 2022 weitergeführt und sollen im Hinblick auf den geplanten Einbezug der Bevölkerung für alle Akteure eine gleiche Informationsbasis legen.

Veloplanungen schreiten gut voran

An ihrer zweiten Sitzung vom 13. Mai 2022 hat die Behördendelegation Anliegen der Gemeinden aufgenommen und erste Massnahmen in Bezug auf den Veloverkehr aufgegleist. Mit der Richtplanfestsetzung im Mai 2022 wurden die kantonalen Velorouten und Velovorzugsrouten definiert, die jetzt kontinuierlich in Abstimmung mit dem Agglomerationsprogramm Aargau Ost für die Projektierung vorbereitet werden. Kommunale Velorouten sollen in einem regionalen Sachplan behördenverbindlich festgelegt werden und ergänzen somit das kantonale Veloroutennetz. Der regionale Sachplan wird zusammen mit den Gemeinden Brugg, Windisch, Hausen und Gebenstorf erarbeitet.

Über die Spinnereibrücke in Windisch soll eine Netzergänzung umgesetzt werden, welche die beiden kantonalen Velorouten auf der Landstrasse in Gebenstorf mit der Mühlemattstrasse in Windisch verbindet. Für diese Netzergänzung ist eine Ergänzung im Richtplan notwendig. Weiter soll am Bahnhof Brugg eine neue Velounterführung realisiert werden. Diese Velounterführung soll die Industriestrasse mit der Aarauerstrasse verbinden, die Campuspassage würde damit dem Fussverkehr dienen. Als nächster Schritt stehen für diese Veloquerung verschiedene Detailabklärungen an.

Vertiefung Gebiet Klosterzelg/Reutenen

Die Klärung der Linienführung der Zentrumsentlastung mit Möglichkeit der Tunnelverlängerung in Richtung Südwestumfahrung Brugg wird im Gebiet Klosterzelg/Reutenen in Abstimmung zur Gebietsentwicklung Stadtraum Bahnhof Brugg Windisch weiterbearbeitet. Die Erkenntnisse fliessen in die kommunale Partizipation im Rahmen der Gebietsentwicklung Stadtraum Bahnhof Brugg Windisch ein. Hinweise und Erkenntnisse aus dieser Partizipation, zum Beispiel zur Quartiererschliessung, werden später im GVK weiterbearbeitet.

Vorstudie Siedlung, Landschaft und Verkehr im Gebiet Aufeld/Aegerten

Auf der nördlichen Aareseite, im Gebiet Aufeld/Aegerten, sollen in einem ersten Schritt Konzepte für Verkehr, Siedlung und Landschaft die Grundlagen für die kommunale Partizipation schaffen. Für die Arbeiten auf der nördlichen Aareseite sind seitens Stadt Brugg Beiträge an die Planung vorgesehen, diese sollen dem Einwohnerrat im Herbst 2022 zum Beschluss vorgelegt werden. Auf Basis der im ersten Schritt erarbeiteten Konzepte wird anschliessend in einer zweiten Etappe für das Gebiet Aufeld-Aegerten die Siedlungsentwicklung mit der Verkehrsinfrastruktur in einer Vorstudie festgelegt. Für die Vorstudie ist ein partizipativer Prozess im Rahmen des aus der Richtplanfestsetzung gegebenen Handlungs- und Gestaltungsspielraum (siehe ersten Abschnitt dieser Medienmitteilung) geplant, der im Nachgang zur kommunalen Partizipation in der Gebietsentwicklung Stadtraum Bahnhof Brugg Windisch erfolgen wird.

Projekt-Webseite: Gesamtverkehrskonzept Raum Brugg-Windisch

Spezifische Projektorganisationen für die einzelnen Räume des Regionalen Gesamtverkehrskonzepts Ostaargau

Der Grosse Rat hat am 4. Mai 2021 die Vorschläge des Regierungsrats angenommen und wichtige Entscheide zum Regionalen Gesamtverkehrskonzept (rGVK) Ostaargau mit den fünf Handlungsfeldern "Bahn und Bus", "Fuss- und Veloverkehr", "Strassennetz und Betrieb", "Stadt- und Freiraum" sowie "Mobilitätsmanagement" gefällt. Die vom Grossen Rat beschlossenen Richtplananpassungen sind für die Weiterarbeit mit Vorgaben und Aufträgen unter anderem zu den Themen Fuss- und Veloverkehr, Aufwertung des Stadtraums, öffentlicher Verkehr, motorisierter Verkehr verbunden (siehe unten Link auf das entsprechende Kapitel im Richtplan). Der Projektstand ist in den betroffenen Räumen des rGVK Ostaargau nach dem Beschluss des Grossen Rats im Mai 2021 unterschiedlich weit fortgeschritten. Deshalb hat das zuständige Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) beschlossen, die Planung in den einzelnen Räumen mit je spezifischen Planungen/Projekten sowie dem jeweiligen Projektstand angepassten Partizipationsmassnahmen weiterzuführen: Gesamtverkehrskonzept (GVK) Raum Brugg-Windisch, GVK Raum Baden und Umgebung, Limmattalbahn Killwangen bis Baden, Unteres Aaretal (Korridor inkl. Grenzübergang), A1-Anschluss Neuenhof (Variantenstudium). Die verschiedenen Projekte/Planungen aus dem rGVK Ostaargau werden laufend aufeinander abgestimmt. Den Rahmen für alle genannten Vorhaben bildet das entsprechende Richtplankapitel zum rGVK Ostaargau auf der Basis der kantonalen Mobilitätsstrategie mobilitätAARGAU.

  • Departement Bau, Verkehr und Umwelt