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Regionales Gesamtverkehrskonzept Raum Brugg-Windisch: Vertiefungsarbeiten werden gestartet :
Konstituierende Sitzung der Projektorganisation – besonderes Augenmerk auf Kommunikation und Partizipation

Der Grosse Rat hat Anfang Mai 2021 im Rahmen des Regionalen Gesamtverkehrskonzepts (rGVK) Ostaargau die wichtigen Infrastrukturelemente für das Velo und den motorisierten Individualverkehr im Raum Brugg-Windisch im Richtplan auf die Stufe Festsetzung angehoben und dabei Anträge für die weiteren Arbeiten formuliert. Diese Vertiefungsarbeiten werden nun in einem spezifischen Projekt für das Gesamtverkehrskonzept (GVK) Raum Brugg-Windisch organisiert und gestartet. Der aktiven und kontinuierlichen Kommunikation und Partizipation werden in den kommenden Projektphasen spezielle Beachtung geschenkt.

Der Grosse Rat hat am 4. Mai 2021 wichtige Entscheide zum Regionalen Gesamtverkehrskonzept (rGVK) Ostaargau gefällt (siehe Kasten 1). Unter anderem hat er mit grossem Mehr die wichtigen Infrastrukturelemente für das Velo und den motorisierten Individualverkehr im Raum Brugg-Windisch im Richtplan auf die Stufe Festsetzung angehoben. Diese Richtplananpassungen wurden gleichzeitig mit Aufträgen verbunden. Einerseits sollen – aufgrund von konkreten Verbesserungsvorschlägen, die im Rahmen der öffentlichen Anhörung eingebracht wurden – in weiteren Vertiefungsarbeiten in der Phase nach der Festsetzung im Richtplan für die Zentrumsentlastung Möglichkeiten einer Tunnelverlängerung in Richtung Südwestumfahrung Brugg geprüft werden.

Andererseits soll die zwingende Abstimmung zwischen den kommunalen Vorhaben "Gebietsentwicklung Stadtraum Bahnhof Brugg Windisch" (auch zur oben erwähnten Tunnellänge und zur Erschliessung der Quartiere) und "Entwicklung Aufeld" (Klärung der Verkehrs- und Siedlungsthemen in Abstimmung mit dem Landschaftsraum) sowie dem regionalen Gesamtverkehrskonzept stattfinden. Danach wird dem Grossen Rat ein Projektierungskredit für die rGVK-Ostaargau-Infrastrukturelemente für das Velo und den motorisierten Individualverkehr im Raum Brugg-Windisch beantragt.

In der Zwischenzeit wurden zudem auf kommunaler Ebene Entscheide gefällt. So haben die Einwohnerräte der Stadt Brugg und der Gemeinde Windisch erste Kredite für die Vorbereitungsarbeiten der Testplanung der Gebietsentwicklung Stadtraum Bahnhof Brugg Windisch genehmigt und damit klare Signale für die weiteren Arbeiten in diesem Raum gesetzt. Zu diesem Zweck werden mit einer spezifischen Projektorganisation unter der Federführung der beiden Gemeinden und mit Unterstützung durch das Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) die nächsten Schritte bearbeitet.

Vertiefungsarbeiten werden gestartet

In der ersten Sitzung der Behördendelegation des GVK Raum Brugg-Windisch wurden unter Federführung des BVU der bevorstehende Planungsstart und die Projektorganisation für die Vertiefungsarbeiten besprochen. Neben den Gemeinden Brugg und Windisch ist der Regionalplanungsverband Brugg Regio vertreten. Zusätzlich wurde die Abstimmung zu den erwähnten Planungen im Umfeld und den weiteren Planungen des rGVK Ostaargau (siehe Kasten 2) diskutiert.

Kommunikation und Partizipation stärken

Ein besonderes Augenmerk in den weiteren Projektphasen gelten der Stärkung der Information und Partizipation. Für die Vertiefungsarbeiten ist deshalb vorgesehen, eine aktive und regelmässige Kommunikation aufzubauen sowie die Beteiligten – unter anderem Interessengruppen, Institutionen, Gewerbe und so weiter – stufengerecht in den partizipativen Prozess einzubinden.

KASTEN 1: Beschlüsse des Grossen Rats vom 4. Mai 2021

Der Grosse Rat hat am 4. Mai 2021 mit grossem Mehr die Planungsgrundsätze des Regionalen Gesamtverkehrskonzepts (rGVK) Ostaargau mit den fünf Handlungsfeldern "Bahn und Bus", "Fuss- und Veloverkehr", "Strassennetz und Betrieb", "Stadt- und Freiraum" sowie "Mobilitätsmanagement" bestätigt. Weiter wurden die wichtigen Infrastrukturelemente für das Velo und den motorisierten Individualverkehr im Raum Brugg-Windisch im Richtplan auf die Stufe Festsetzung angehoben. Die grossen Infrastrukturen im Raum Baden-Wettingen bleiben dagegen im Richtplan vorerst auf der Stufe Zwischenergebnis; hier sind gemeinsam mit den betroffenen Gemeinden weitere Abklärungen nötig. Die Veloinfrastrukturen wurden auf den Richtplan-Koordinationsstand Zwischenergebnis angehoben. Damit können alle wichtigen Elemente in diesem Raum inklusive der Weiterführung der Limmattalbahn zusammen bis zur Festsetzung im Richtplan weiterentwickelt werden.

KASTEN 2: Spezifische Projektorganisationen für die einzelnen Räume

Der Projektstand ist in den betroffenen Räumen des Regionalen Gesamtverkehrskonzepts (rGVK) Ostaargau unterschiedlich weit fortgeschritten. Deshalb hat das zuständige Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) beschlossen, die Planung in den einzelnen Räumen mit je spezifischen Projekten weiterzuführen: GVK Raum Brugg-Windisch, GVK Raum Baden und Umgebung, Limmattalbahn Killwangen bis Baden, Unteres Aaretal (Korridor inklusive Grenzübergang), A1-Anschluss Neuenhof (Variantenstudium). In den Projektorganisationen sind neben dem BVU die jeweils betroffenen Gemeinden und Regionalplanungsverbände vertreten. Für den Raum Baden und Umgebung arbeitet das BVU an den Vorbereitungen der nächsten Phase, insbesondere an der Projektorganisation, am Partizipationsprozess sowie an der Kommunikation. Im Vorfeld zur anstehenden Behördendelegation haben unter anderem mit der Interessengemeinschaft OASE SO NICHT (IG OSN) informelle Gespräche stattgefunden. Dabei hatte die IG OSN die Möglichkeit, ihre Bedürfnisse und Inputs, zum Beispiel zur Einbindung der Bevölkerungsvertretung oder zum Rollenverständnis, darzulegen. Auch diese Themen werden in der Behördendelegation besprochen, die im Januar 2022 zwischen Gemeinden, Regionalplanungsverband und Kanton stattfindet.

Die verschiedenen Projekte aus dem rGVK Ostaargau werden laufend aufeinander abgestimmt; den Rahmen bildet das entsprechende Richtplankapitel zum rGVK Ostaargau auf der Basis der kantonalen Mobilitätsstrategie mobilitätAARGAU.

  • Departement Bau, Verkehr und Umwelt