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"Das Unsichtbare sichtbar machen" – Aktion gegen psychische Gewalt :
Der Kanton macht mit einer Aktion in Baden auf das Thema Gewalt an Frauen aufmerksam

Im Rahmen der Kampagne "16 Tage gegen Gewalt an Frauen" finden im Aargau verschiedene Aktionen statt. Am 7. Dezember macht die kantonale Fachstelle Häusliche Gewalt in Baden zusammen mit Partnerorganisationen sowie einer künstlerischen Performance auf das Thema aufmerksam. In diesem Jahr steht die psychische Gewalt im Fokus – eine Form von Gewalt, die häufig subtil passiert und von aussen kaum erkennbar ist.

"Das Unsichtbare sichtbar machen", so lautet die diesjährige Aktion des Kantons Aargau zum Thema psychische Gewalt. Diese findet am 7. Dezember von 16 bis 19 Uhr in der Cordulapassage in Baden statt. Fachleute verschiedener Institutionen, die sich gegen häusliche Gewalt und Gewalt an Frauen einsetzen, werden vor Ort sein und Auskunft über ihre Arbeit geben. Als Gast ist die Badener Grossrätin Selena Rhinisperger dabei.

Der Anlass findet unter Federführung der Fachstelle Häusliche Gewalt des Departements Volkswirtschaft und Inneres zusammen mit der Kantonspolizei Aargau, der Stadtpolizei Baden, der Opferberatung, der Anlaufstelle gegen häusliche Gewalt, dem Frauenhaus Aargau-Solothurn und der Fachstelle Sexuelle Gesundheit Aargau statt.

Ein Streetart-Künstler und zwei Tänzerinnen werden das Thema der psychischen Gewalt bildhaft in Form einer Performance darstellen. Im Anschluss an die Strassenaktion werden vom Streetart-Bild Postkarten und Posts für Social-Media hergestellt und verbreitet. Geplant ist zudem, das Bild zu einem späteren Zeitpunkt zu versteigern und den Erlös einer Institution aus dem Bereich der häuslichen Gewalt zufliessen zu lassen.

Wege aus der Gewalt aufzeigen

"Psychische Gewalt ist häufig subtil und von aussen kaum erkennbar. Für Betroffene kann sie schwerwiegende und lebensgefährdende Folgen haben", erklärt Mirjam von Felten, Leiterin der Fachstelle Häusliche Gewalt. "Mit der Aktion möchten wir Wege aus der Gewalt aufzeigen und die Betroffenen ermutigen, Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Es ist wichtig, dass Betroffene sich bewusst sind, dass auch Einschüchterungen, Erniedrigungen, Anschreien, Morddrohungen, Verbote und Kontrollen Ausdruck von Gewalt sind. Deshalb sollten sie sich frühzeitig Hilfe holen." Für Betroffene wie auch für gewaltausübende Personen gibt es im Kanton verschiedene Anlaufstellen.

Anlaufstellen bei häuslicher Gewalt und Gewalt gegen Frauen

  • Polizei-Notruf: 117 (24h)
  • Opferberatung Aargau: 062 835 47 90
  • Anlaufstelle gegen Häusliche Gewalt: 062 550 20 20
  • Frauenhaus Aargau-Solothurn: 062 823 86 00 (24h)
  • Die Dargebotene Hand: 143 (24h)
  • Weitere Adressen und Informationen zu häuslicher Gewalt in verschiedenen Sprachen sind zu finden unter www.ag.ch/stoppgewalt.

Mehr zum Thema

Link zu KAPO-Video

Link zu 16 Tage gegen Gewalt an Frauen

Mehr zur Versteigerung des Street-Art-Originals finden Sie nach dem 7. Dezember unter: www.ag.ch/häuslichegewalt

  • Departement Volkswirtschaft und Inneres