DSI-AAB008 Am Aareübergang, Gasthof zur Alten Post, 1312 (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:DSI-AAB008
Signatur Archivplan:AAB008
Titel:Am Aareübergang, Gasthof zur Alten Post
Gemeinde:Aarburg
Adresse:Am Aareübergang
Ortsteil / Weiler / Flurname:Altstadt
Versicherungs-Nr.:160
Parzellen-Nr.:845
Grundbuch-Nr.:235
Koordinate E:2634764
Koordinate N:1241185
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2634764&y=1241185

Typologie

Nutzung (Stufe 1):Gewerbe-, Industrie- und Dienstleistungsbauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Gasthaus, Gasthof

Schutz / Status

Unterschutzstellung Bund:11/26/1996
Kantonale Unterschutzstellung (DSI):6/25/1949
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz:A (nationale Bedeutung)
Kantonaler Schutzumfang:Integral

Dokumentation

Entstehungszeitraum:1312
Bau- und Nutzungsgeschichte:Der dreiteilige Gebäudekomplex "zur alten Post" besteht aus dem 1846 erbauten Gasthofbetrieb (Nr. 160), dem hochmittelalterlichen Mitteltrakt (Nr. 161) und dem aareseitigen Anbau (Nr. 162). 1312 Baubeginn des Mitteltraktes (Nr. 161) gemäss Dendrodaten von Deckenbalken im EG, 1. OG. 1372 Erhöhung des Mitteltraktes (Nr. 161) um ein Geschoss gemäss Dendrodaten von Deckenbalken im 2. OG. 1. Hälfte 14. Jh. Ausmalung des Wohnraumes im 1. OG des Mitteltraktes (Nr. 161). 1550 die Liegenschaft "der Hof" genannt, kommt in Bernischen Besitz. Auf der Stumpfschen Chronik erscheint der "Hof" als dreigeschossiger Steinbau mit gedeckter Laube auf der Südseite, Treppengiebel an der Westfassade und mit aareseitigem Fachwerk-Anbau mit Pultdach und Laube zur Aare hin (Nr. 162). 1552 EG (Nr. 161) Tonnengewölbe im östlichen Raum.
1557 Südseite (Nr. 161): Erneuerung der zweigeschossigen Laube. Jahreszahl hat sich erhalten auf dem Fenstersturz im EG. Dendrodaten nennen ebenfalls das Datum 1557. 1650 wird "der Hof" als Pfrundhaus bezeichnet. Wohnsitz des Pfarrers. Zu diesem Zeitpunkt Erweiterung nach Osten und Integration des mittleren Tores. 1726 - 1856 Postbüro.
1756 Gemäss Büchel-Zeichung wurde das Dach ausgebaut: Quergiebel mit Walmdach auf der Südseite. Im späten 18. Jh. Umbau des aareseitigen Kopfbaus zu einem dreigeschossigen Kopfbau mit Walmdach. 1840 Brand, die Alte Post wird verschont. 1844 Strassenkorrektion im Bereich der Vorstadt: Ostseitiger Torbau wird durch Neubau ersetzt. 1846 Abbruch des strassenseitigen Anbaus und Neubau des Restaurants zur Alten Post (Nr. 160). Nachdem das Haus während mehreren Jahren leer stand wurde es von 1995-1998 restauriert.
Beschreibung:Die Alte Post zeugt als ehemaliges Zollhaus von der Bedeutung des Handelsweges über Aarburg zum Rhein oder Gotthard. Als markanter Bau am heutigen Brückekopf prägt er das Erscheinungsbild des Ortes mit der Burg und ist ein wichtiges Baudenkmal für den gesamten Kanton.
Die Komplexe Anlage besteht aus drei Gebäudeteilen: dem Gasthofbetrieb, einem hochmittelalterlichen Mitteltrakt und einem aareseitigen Anbau.
Der gotischer Kernbau im Verbund mit der nordseitigen Stadtmauer, Treppengiebel auf der Westfassade und einer südseitig vorgelagerten Laube, verfügt über ein Satteldach. Im obersten Geschoss befinden sich noch spätgotisch profilierte Fenster. Dazwischen befindet sich das Bild eines Postreiters.
Der dreigeschossige Anbau auf der Aareseite steht seit dem 18. Jh. unter einem Walmdach und verfügt über eine Eckquaderung an der Flusseite.
1846 Erweiterungsbau auf der Stadtseite, anstelle der alten Toranlage. Der vierstöckige Mauerbau unter einem Walmdach wurde der Geometrie des Grundstücks angepasst und verfügt daher über einen trapezoiden Grundriss. Im Erdgeschoss Rundbogenfenster.
Literatur:- Die mittelalterlichen Burganlagen des Kant. Aargau, 1905, S. 55 - 73.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=19398
 

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