DB.G01 Baugesuchszentrale, 1940-1984 (Bestand)

Archive plan context


Information on identification

Ref. code:DB.G01
Ref. code AP:DB.G01
Title:Baugesuchszentrale
Creation date(s):1940 - 1984
Level:Bestand

Information on context

Name of the creator / provenance:Baudepartement, Abteilung Tiefbau
Administration history:Von 1859 bis 1972 mussten nur Baugesuche, die Bauten an Kantonsstrassen betrafen, von der Gemeinde zur Bewilligung an den Kanton weitergeleitet werden [Vgl. Gesetzes-Sammlung für den Kanton Aargau, Bd. 5, S. 163]. Ab 1972 bestimmte das Baugesetz, in welchen Fällen Bewilligungen des Kantons nötig sind: Kies- und andere Gruben, Steinbrüche, Bauten an Kantons- und Nationalstrassen oder öffentlichen Gewässern und Wäldern des Staates sowie Bauten an Nebenlinien der Eisenbahn [Vgl. Aargauische Gesetzes-Sammlung, Bd. 8, S. 172]. Aufgrund des eidgenössischen Raumplanungsgesetzes von 1979 mussten dann alle Gemeinden Bauzonen ausscheiden, wobei den Kantonen die Verantwortung für alle Bauten ausserhalb der Bauzone zukommt. Derartige Fälle traten jedoch auch vor 1979 auf, da einzelne Gemeinden bereits vor dem Inkrafttreten des eidgenössischen Raumplanungsgesetzes von sich aus Bauordnungen mit Zonenausscheidung erlassen hatten. Der Kanton erlässt immer nur eine Verfügung zuhanden der Gemeinde, da die definitive Baubewilligung auch in diesen Fällen durch die Gemeinden erteilt wird [Gespräch mit Stefan Grüter, Projektleiter Baugesuche BVU AfB, 16. Juli 2013].

In den 1950er und 1960er Jahren wurden Baugesuche im Tiefbauamt durch die Kreisingenieure behandelt und die Verfügung vom Baudirektor bzw. vom Kantonsingenieur erlassen. Die Baugesuchszentrale, Ende der 1960er Jahre im Tiefbauamt zur Bearbeitung der Baugesuche an Kantonsstrassen geschaffen, erhielt nach Inkrafttreten des kantonalen Baugesetzes im Jahr 1972 sukzessive weitere Aufgaben bei der Behandlung von Baugesuchen zugewiesen. Am 15. Juli 1978 wurde die Baugesuchszentrale definitiv zur internen Koordinationsstelle für alle Baugesuche, die der Zustimmung oder der Bewilligung des Baudepartements bedürfen. Zeitgleich wurde die Baugesuchszentrale als Sektion der Rechtsabteilung des Departements unterstellt. Ihre Aufgabe ist es für eine effiziente Durchführung des kantonalen Bewilligungsverfahrens zu sorgen, und in jenen Fällen eine Entscheidung herbeizuführen, wo verschiedene Fachabteilungen zum gleichen Gesuch divergierende Auffassungen vertreten. [Vgl. Rechenschaftsbericht des Regierungsrats 1978, S. 371]. 1989 wurde die Baugesuchszentrale der Abteilung Raumplanung unterstellt und 1998 in Koordinationsstelle Baugesuche umbenannt. 2006 wurde die Sektion in die Abteilung für Baubewilligungen umgewandelt. [Vgl. Staatskalender]
Archival history:Die Unterlagen wurden am 7. Mai 1998 vom Staatsarchiv übernommen. Vor der Übergabe wurden die Akten durch Mitarbeiter der Baugesuchszentrale durchgesehen und diejenigen Unterlagen, die noch benötigt wurden, ausgesondert.

Information on content and structure

Contains:Baugesuche: Akten und Pläne (1940-)1951-1972(-1984). Ein Grossteil der Akten 1963-1972 fehlt, ebenso die Akten vor 1951.
Appraisal and destruction:Auswahl: Stadt Aarau und Bezirk Lenzburg sowie Grossprojekte Tivoli Spreitenbach und Firma Geigy in Kaisten. Die Unterlagen aus den anderen Gemeinden wurden kassiert (23.50 lfm).

Zugangs- und Benutzungsbestimmungen

Reproduction conditions:© Staatsarchiv Aargau
 

Usage

Permission required:Staatsarchiv Aargau
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:Einsichtnahme eingeschränkt
 

URL for this unit of description

URL:https://www.ag.ch/staatsarchiv/suche/detail.aspx?ID=1619
 

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