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Bezirksgericht Lenzburg

Das neue, fünfeckige Bezirksgerichtsgebäude wird den Freiämterplatz und das Marktmattenquartier mit einem nachhaltigen Neubau in Holz-Beton-Hybridbauweise aufwerten.

Neubau Bezirksgericht Malagarain Lenzburg
Visualisierung: ARGE Herzog Architekten AG, Zürich / am-architekten GmbH, Lenzburg

Die seit Januar 1940 für das Bezirksgericht Lenzburg genutzten Räumlichkeiten in der Altstadt von Lenzburg entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen hinsichtlich Fläche, Funktionalität und Sicherheit, dazu weist die Liegenschaft entsprechenden Sanierungsbedarf auf. Nun soll für das Bezirksgericht am Malagarain 2 ein nachhaltiger, fünfgeschossiger Neubau in Holz-Beton-Hybridbauweise erstellt werden, welcher im Nachhaltigkeits-Standard Minergie®-P-Eco erstellt wird.

Steckbrief

Standort Lenzburg
Besteller Gerichte Kanton Aargau
Nutzer Bezirksgericht Lenzburg
Generalplaner ARGE Herzog Architekten AG, Zürich
am-architektur GmbH, Lenzburg
Bauzeit 2023–2025
Kosten Kreditkosten 19.99 Millionen Franken (Bewilligung 21. Juni 2022) zuzüglich Teuerung(öffnet in einem neuen Fenster)

Projektbeschrieb

Am 18. Dezember 2013 hat der Regierungsrat den neuen Standort für das Bezirksgericht Lenzburg und den Polizeiposten der Kantonspolizei (KAPO) am Malagarain beschlossen. Die Suche nach einem neuen Standort wurde notwendig, da im bestehenden Bezirksgebäude in der Altstadt von Lenzburg Sanierungsbedarf besteht und gleichzeitig die verfügbaren Räumlichkeiten den funktionellen Anforderungen nicht mehr genügen und mittelfristig nicht ausreichend Fläche für die Kantonspolizei und das Bezirksgericht bereitgestellt werden kann.

Weitere Details

Für das Bezirksgericht soll auf der Baurechtsparzelle der Stadt Lenzburg beim Malagarain ein Neubau erstellt werden, wofür 2015 ein Architekturwettbewerb durchgeführt wurde. Der Stützpunkt der Kantonspolizei wurde, unter Berücksichtigung der Nähe zum Polizeiposten der Regionalpolizei und in direkter Nachbarschaft zum geplanten Neubau, im bestehenden Geschäftshaus "Malaga" untergebracht.

Das neue fünfeckige Gerichtsgebäude bildet eine städtebauliche Gruppe mit dem bestehenden Geschäftshaus "Malaga" und dem Erlengut und stärkt dadurch den Freiämterplatz. Das einfache Gebäude schliesst das Marktmattenquartier räumlich ab und wirkt als eigenständiges Volumen mit einer der Nutzung angemessenen Erscheinung.

Der Haupteingang liegt am höchsten Punkt der Topografie. Die Verhandlungsräume liegen alle ebenerdig im Erdgeschoss und umrahmen den zentralen grossen Gerichtssaal. Büros sind auf den beiden darüber liegenden Geschossen organisiert. Die Einstellhalle befindet sich im ersten Untergeschoss, das Archiv und die Haustechnikräume finden im zweiten Untergeschoss Platz.

Nachhaltigkeit

Das Projekt beinhaltet alle drei Dimensionen (Gesellschaft, Wirtschaft, Umwelt) der Nachhaltigkeit. Nebst dem gesellschaftlichen Aspekt der Aufwertung einer innerstädtischen Brache werden zur Zielerreichung der Minergie®-P-Eco-Zertifizierung wo sinnvoll und möglich Holz und Recyclingbeton eingesetzt (Reduktion von grauer Energie), der Wärme- und Kältebedarf wird durch ein Anergie-Netz (Fernwärmenetz) sichergestellt, eine kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung eingebaut sowie eine Photovoltaik-Anlage installiert.

Bildstrecke

Bezirksgericht Lenzburg, Gerichtsräumlichkeit
Visualisierung: ARGE Herzog Architekten AG, Zürich / am-architekten GmbH, Lenzburg

Webcam Baustelle

Webcam Baustelle Bezirksgericht Lenzburg

Bildaktualisierung im Zehn-Minuten-Takt