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Ereignisse

Intervenire – Freiluftaustellung in Muri

D`Muur vo Muri

© Matthias Ulmann

Die markanten Klostermauern entlang der Marktstrasse frieden das überregionale Wahrzeichen ein. Einst zum Schutze errichtet, bergen sie heute als Sitzgelegenheit das Potential, Dorfleben und den sinnlichen Garten miteinander zu verbinden. Dies wird in diesem Sommer sicht- und erlebbar. Rote Tafeltische über der Klostermauer erinnern an die Zinnen im Wappen von Muri. Das Café Stern und das Restaurant Adler an der Marktstrasse bedienen die roten Tische. Der Austausch mit der gegenüberliegenden Strassenseite lässt den Begegnungsort Marktstrasse ein Stück lebendiger werden.

Ein Student sitzt auf der mit roten Tischen versehenen Klostermauer.
© Ona Pinkus
Mathias Ullman HTW Chur

Da gewesen sein

© Rebekka Friedli

Mit der Installation DA GEWESEN SEIN soll das Erleben von Verbundenheit visuell dargestellt werden. Erinnerungen aus dem Leben der Menschen, die sich rund um das Kloster Muri bewegen, bilden den Kern der Arbeit. Sie erzählen von Momenten der Verbundenheit, in denen sich Menschen als Teilhabende einer ganzheitlichen Welt und nicht als isoliertes Individuum wahrnehmen. Da GEWESEN SEIN wird während der Ausstellungszeit durch neue Momente erweitert. Bis am 10. August können Beiträge unter dagewesensein.ch eingereicht werden. An der Finissage und der darauffolgenden Woche können die Momente abgeholt und mit nach Hause genommen werden.

Eine Studentin sitzt auf einer Leiter.
© Ona Pinkus
Rebekka Friedli HSLU Luzern

Wer hat die beste Bohne?

Unter diesem Motto findet ein Wettkampf statt. 50 Teilnehmer erhielten die Möglichkeit teilzunehmen. Bis zur Vernissage am 10. Juli hat jeder Teilnehmer einen stabilen blauen Sack mit Erde aus dem eigenen Hausgarten gefüllt. Die Säcke werden mit Feuerbohnenkeimlingen bestückt, welche von den Projektautoren gezüchtet wurden und erhalten ein Namensschild. An Messlatten wachsen die Bohnen in einem Wettstreit in die Höhe. Gemessen wird, aus wessen Erde bis zum 18. September 2015 die grösste Feuerbohne wächst. Düngen und giessen ist erlaubt. Zwischen den Bohnen werden Säcke als Sitzelemente platziert, welche zum Verweilen einladen.

Studenten auf einer Wiese inmitten von Bohnensäcken.
© Ona Pinkus
Raphael Kleindienst und Jonas Frei HSR Rapperswil

Grosse Freiheit

© Manuel Gensle und Valentin Ebel

Die Unterführung wird zur imaginären U-Bahn-Station. Von hier aus ist Downtown, Brooklyn und die ganze Welt nur eine Haltestelle entfernt. Die Linie M1 bringt jeden dorthin, wohin er möchte. Die enge, unbehagliche Unterführung verwandelt sich, wird mit positiven Assoziationen besetzt und vermittelt für einen Moment ein Gefühl von Fernweh, Reiselust und Freiheit.

Studenten stehen in einer Unterführung, deren Wände verkleidet werden.
© Ona Pinkus
Manuel Gensle und Valentin Ebel HTWG Konstanz

Fussgängerliege

© Elena Mikaus

Der vorhandene Fussgängerstreifen am Adelburger Platz löst sich vom Boden, wird dreidimensional und entwickelt sich zu einer überdimensionierten Liege. Der bisher ausschliesslich vom Autoverkehr geprägte Platz bietet nun einen Ort, der zum Verweilen einlädt und zum Reflektieren über Zeit und Geschwindigkeit anregt.

Eine Studentin sitzt auf einer gewellten Holzliege, die an einen Fussgängerstreifen erinnert.
© Ona Pinkus
Elena Mikaus HTWG Konstanz

Himmel auf Erden

© Ann-Sophie Albrecht und Mona Kuner

Das Einkleiden des Kreuzes mit spiegelndem Material hebt seine steinerne Schwere auf und verbindet es zugleich mit seiner Umgebung. Durch das Abbild der Natur und des Himmels auf seinen Oberflächen strahlt es eine neue Grösse aus. Dabei entstehen für jeden Betrachter eigene und immer wieder neue Bilder, die unterschiedliche Interpretationen ermöglichen (Sponsoren: Maler Stocker und Pfingst Gmbh).

Studentinnen sitzen auf einem mit reflektierenden Material eingepacktem Kreuz.
© Ona Pinkus
Ann-Sophie Albrecht und Mona Kuner HTWG Konstanz

Zeitreise

© Raphael Kleindienst und Jonas Frei

Eine Zeitreise in die Vergangenheit und die Zukunft. Die Intervention hinterfragt den Wandel der Kulturlandschaft Muris. Sie erinnert einerseits an das Raster einer bis in den 50er-Jahren für Muri typischen Streuobstwiese. Andererseits symbolisiert die Intervention ein Baugespann für den zu Bauland eingezonten Landschaftsraum. In der Nacht wird die Wirkung durch lumineszente Farbe an den Spitzen der Pfosten verstärkt. Die Wiese wird durch eingemähte Wege und Flächen begehbar gemacht. Ausgestattet mit Sitzelementen lädt der Obstgarten auch zum Verweilen an einem schönen Ort ein.

Studenten sitzen auf Liegestühlen in einer Wiese.
© Ona Pinkus
Raphael Kleindienst und Jonas Frei HSR Rapperswil

Orientierungssystem

© Raphael Kleindienst und Jonas Frei

Ein übergeordnetes Orientierungssystem führt an die sieben Projektstandorte der Freiluftausstellung. Farbige und dezente Markierungen heben vorhandene Elemente entlang des Rundgangs hervor. Einmal ist es die Stange einer Strassenleuchte, ein anderes Mal die subtile Markierung eines Randsteins. Dies schafft eine verbindende Wirkung und hebt funktionale Elemente ästhetisch hervor.

Raphael Kleindienst und Jonas Frei HSR Rapperswil

Vernissage

Unterlagen zum Nachlesen