Hauptmenü

Hallwilersee

Zustand Hallwilersee

Die Phosphorkonzentration im See ist der Leitindikator für die Nährstoffbelastung. Zu viel Phosphor führt zu übermässigem Algenwachstum, erhöhtem biologischen Abbau und somit zu niedrigen Sauerstoffkonzentrationen und einer Beeinträchtigung des Lebensraumes für Tiere im Tiefenwasser. Gegenüber 1980 ist die Phosphorkonzentration im Hallwilersee stark zurückgegangen.

Zeitlicher Verlauf der Phosphorgehalte in Milligramm pro Kubikmeter (mg/m3 P) im Baldegger- und Hallwilersee seit 1975, jeweils bei vollständiger Durchmischung des Sees Ende März. (© Kanton Aargau)
Die schwarze Linie repräsentiert die Phosphorkonzentration i(mg/m3 P) des Hallwilersees bei vollständiger Durchmischung des Sees Ende März. (© Kanton Aargau)
Der Jahresverlauf des Sauerstoffgehaltes in Tonnen (t) im Tiefenwasser (17.5 – 46 m) im Hallwilersee. Die gestrichelte Linie markiert den Sauerstoffgehalt, bei welchem die mittlere Sauerstoff-Konzentration im Tiefenwasser 4 mg/l O2 beträgt. (© Kanton Aargau)
Besiedelung der Seesedimente durch Würmer (Oligochaeta) in verschiedenen Seetiefen seit Beginn der Seebelüftung 1985. Dargestellt ist die durchschnittliche Anzahl gefundener Tiere pro Dredge pro Jahr und Tiefe. Eine Dredge ist eine Art Netz, welches auf einer bestimmten Strecke durch das Sediment am Seegrund gezogen werden kann und so zum Fangen der Kleinlebewesen im Sediment dient. (© Kanton Aargau)

Vergleich Sanierungsziele mit aktueller Situation

2019 neu festgelegte Sanierungsziele für den Hallwilersee
HallwilerseeNeue SanierungszieleSituation 2019
Phosphorgehalt10 Milligramm pro Kubikmeter14 Milligramm pro Kubikmeter
Phosphorbelastung2 Tonnen pro Jahrrund 2.8 Tonnen pro Jahr
Algenproduktionmittlere Algenproduktion, starker Rückgang der Burgunderblutalgen seit 2019Burgunderblutalgen seit 2006 abnehmend, aber immer noch stark dominant
Sauerstoffgehalt im Tiefenwasser (Herbst)> 4 mg/l im Tiefenwasser und
1 mg/l am Seegrund (ohne Belüftung im Sommer)
< 4 mg/l im Tiefenwasser
0.1 mg/l am Seegrund
Sauerstoffversorgung der Sedimente am Seegrundsnatürlicherweise ausreichend für das Überleben von WürmernBelüftung noch erforderlich im Sommer und Winter
Naturverlaichung der FelchenVoraussetzungen für den natürlichen Erhalt des Felchen-Bestandes sind gewährleistetkaum natürliche Fortpflanzung