INV-MWI912A Jodquelle, 1832 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
1/2

Identifikation

Signatur:INV-MWI912A
Signatur Archivplan:MWI912A
Titel:Jodquelle
Bezirk:Lenzburg
Gemeinde:Möriken-Wildegg
Ortsteil / Weiler / Flurname:Wildegg
Adresse:Hellgasse
Versicherungs-Nr.:179
Parzellen-Nr.:73
Koordinate E:2655057
Koordinate N:1252151
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2655057&y=1252151

Chronologie

Entstehungszeitraum:1832
Grundlage Datierung:Schriftliche Quelle

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Kleinbauten und -anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):Sodbrunnen

Dokumentation

Würdigung:1832 von Jakob Friedrich Laué entdeckte und bis 1964 ausgebeutete Jodquelle. Die Quelle war bis 1972 in einem Anbau der heute nicht mehr existierenden Bärenscheune untergebracht.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Die Jodquelle am Fuss des Schlosshügels bei der Einmündung der Hellgasse in die Bruggerstrasse wurde von Jakob Friedrich Laué, dem Sohn des Gründers der Indiennedruckerei (Kantonales Denkmalschutzobjekt MWI014) entdeckt. Der Chemiker Laué stellte seit 1832 Bohrungen an, die schliesslich aus gut 110 Metern Tiefe jod- und bromhaltiges Wasser zutage förderten. Die Mineralquelle wurde bis 1964 ausgebeutet. Die Mineralquelle war früher in einem Anbau der alten, um 1700 errichteten Bären-scheune untergebracht. 1972 wurde das "Jodhüsli" beim Abbruch der Scheune irrtümlicherweise ebenfalls zerstört [1]. Als Ersatz dafür errichtete man 1976 über dem renovierten Quellenschacht einen Pavillon und schuf darum herum eine kleine Gartenanlage mit Zierteich.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung.
Anmerkungen:[1] Die Bärenscheune dürfte kurz nach dem Gasthof um 1700 erbaut worden sein und diente ursprünglich wohl als Pferdewechselstation. Später wurde hier die Öle eingerichtet, welche wie die Hellmühle und der Gasthof zum Schloss Wildegg gehörte. 1793 brachte man im Gebäude Magazin- und Packräume unter - dies im Zusamenhang mit dem nahegelegenen Kattundruckerei. 1969 stellte der Regierungsrat die "Bären"-Scheune unter Denkmalschutz, doch wurde dieser Entscheid wegen der Sanierung der Bärenkreuzung wieder rückgängig gemacht, worauf das Gebäude dem Zivilschutz als Abbruchobjekt zur Verfügung gestellt wurde.
Literatur:- Otto Brunner, Die Bärenscheune und die Jodquelle (Jahrbuch M.-W. 1971/72).
- Otto Brunner/Hans Rudolf Fehlmann, Die Einweihung der restaurierten Jodquelle in Wildegg (Jahrbuch M.-W. 1977/78).
- Chronik von Möriken-Wildegg, Möriken-Wildegg 1992. S.64.
 

Related units of description

Related units of description:siehe auch:
DOK-MWI839.006 Hellgasse, Jodquelle (= MWI912A) (Dossier (Dokumentationsobjekte))
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=43188
 

Social Media

Share
 
Home|Login|de en fr it
Online queries in archival fonds