Ansichtsbild: |
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Identifikation |
Signatur: | INV-MUT931 |
Signatur Archivplan: | MUT931 |
Titel: | Alte Bernstrasse 8 |
Bezirk: | Zofingen |
Gemeinde: | Murgenthal |
Ortsteil / Weiler / Flurname: | Obermurgenthal |
Adresse: | Alte Bernstrasse 8 |
Versicherungs-Nr.: | 223 |
Parzellen-Nr.: | 2376 |
Koordinate E: | 2629447 |
Koordinate N: | 1234808 |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | approx. 1800 |
Grundlage Datierung: | Schätzung |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Profane Wohnbauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Wohnhaus |
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Dokumentation |
Würdigung: | Spätbarock geprägtes Wohnhaus unter ausladendem Gerschilddach mit einer auf beschnitzten Bügen ruhenden Giebelründe und traufseitigen Obergeschosslauben. Als Teil der historischen Bebauung des einstigen Mühlebezirks und des Zolls an der Murgbrücke kommt dem Haus auch eine historische Bedeutung zu. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Das Haus dürfte um 1800 entstanden sein und gehörte zum Mühlebezirk, der sich auf beiden Seiten der Murg befand und von dem sich im bernischen Wynau mehrere prächtige Bauten erhalten haben. Nach der Kantonsgründung kam der Murg eine neue Bedeutung als Kantonsgrenze und dem Standort als Zoll hinzu, wofür das 2012 abgebrannte Zollhaus (ehemaliges Kurzinventar-Objekt MUT930) stand. 1875 wird das Haus als zweistöckige Wohnhaus aus Rieg und Holz mit gewölbtem Keller beschrieben [1]. Die letzte umfassende Renovation fand 2001/02 statt: Dabei wurde der rückwärtige Hausteil verändert, das Innere weitgehend modernisiert und das übrige Äussere unter Wahrung des bisherigen Erscheinungsbilds instandgesetzt und erneuert [2]. |
Beschreibung: | Der verputzte Fachwerkbau steht leicht abgewinkelt giebelseitig zur Alten Bernstrasse und etwas unterhalb deren Niveau. Das Hauptmerkmal ist die der Strasse zugewandte südöstliche Giebelseite: Sie weist drei Fensterachsen auf, wobei diese mit unregelmässigen Abständen in der Fassade angeordnet sind. Die Fenster weisen den für die Zeit um 1800 typischen, nach aussen stichbogigen und nach innen geraden Fenstersturz auf. Die verschalte Giebelründe wird von beschnitzten Bügen getragen, welche das in der Gemeinde öfters anzutreffende Wülstchenprofil zeigen. Die Stützbüge der Oberschosslauben sind dagegen gebogen und flach geschnitzt. Der Hauseingang liegt an der nordöstlichen Traufseite. Das Innere ist weitgehend modernisiert; in der Erdgeschossstube wurden von der einstigen Binnenwand die Stützkonstruktion und die bauzeitliche Holzbalkendecke erhalten. Im Dachgeschoss weisen der liegende Dachstuhl und der Tonplattenboden noch alte, vermutlich bauzeitliche Substanz auf. |
Anmerkungen: | [1] StAAG: CA.0001/0646 (1875–1898), Vers. Nr. 158, Brandkataster Gemeinde Murgenthal. [2] Gemeinde Murgenthal, Baugesuchsarchiv, Plan vom 25. April 2001. |
Quellen: | - Staatsarchiv Aargau (StAAG): CA.0001/0676 (1875–1898), Vers. Nr. 158, Brandkataster Gemeinde Murgenthal. - Gemeinde Murgenthal Baugesuchsarchiv. |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=43062 |
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