INV-GRA923 Speicher Rütihof, 1747 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:INV-GRA923
Signatur Archivplan:GRA923
Titel:Speicher Rütihof
Bezirk:Aarau
Gemeinde:Gränichen
Ortsteil / Weiler / Flurname:Rütihof
Adresse:Rütihof-Weid
Versicherungs-Nr.:1604
Parzellen-Nr.:11
Koordinate E:2648084
Koordinate N:1243858

Chronologie

Entstehungszeitraum:1747
Grundlage Datierung:Inschrift (Speichertür)

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Speicher

Dokumentation

Inschriften:Spruch an Ständerwand
Würdigung:Aus dem bernischen Rüeggisberg stammender Blockbauspeicher von 1747, der 1987 auf den Rütihof versetzt und sorgfältig restauriert wurde. Das Gebäude zeichnet sich durch eine für die Herkunftsregion typische Spruchband-Malerei aus. Mit dem ehemaligen Bauernhaus und einem zweiten versetzten Nebengebäude (Bauinventarobjekt GRA929) bildet der Speicher eine kleine, neu arrangierte Baugruppe in markanter Aussichtslage auf dem Rütihof.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Ein aufgemaltes Spruchband mit der Jahreszahl 1747 am oberen Speichereingang verweist auf das Baujahr des Gebäudes. Ursprünglich stand es im bernischen Oberbütschel (Gde. Rüeggisberg). 1987 wurde es durch den heutigen Eigentümer auf den Rütihof versetzt und sorgfältig restauriert. Die Blockwände und die Dachkonstruktion sind weitgehend noch im Originalzustand erhalten, lediglich die Böden, die Eingangsplattform und die Laube mussten erneuert werden.
Beschreibung:Das Speichergebäude erhebt sich als zweigeschossiger Blockbau unter geknicktem Gehrschilddach, das über die Giebellauben und den umlaufenden Laubengang im Obergeschoss herabgezogen ist. Die Blockwände bestehen aus kräftigen, im Eckverband verkämmten Bohlenbrettern, deren Vorstösse das Auflager für den Laubengang bilden. Profilierte Brüstungshölzer, barock beschnitzte Laubenpfosten sowie ornamental ausgesägte und mit Kerbschnittverzierungen versehene Brüstungsbretter verleihen dem Gebäude ein schmuckes Erscheinungsbild.
Über Aussentreppen an der Eingangsfront gelangt man ins Obergeschoss und auf die Giebellaube. Die Speichereingänge liegen auf allen Geschossen in der Mittelachse. Sie verfügen über kräftige Mantelstüde und Brettertüren mit aufgedoppeltem Rahmenwerk. Die Eingangsfront des oberen Speichergeschosses zieren kunstvoll aufgemalte Spruchbänder, die das Baudatum und den Bauherrn nennen: "Im 1747 Jahr. Ich Christen Hoffmann hab diesen Speicher lassen bauen…" (Spruch unvollständig).Die Speichertür trägt das Berner Wappen nebst frommem Spruch und Blumenornamenten. Als Besonderheit hat sich hier ein prächtiges altes Türschloss mit inwendigem Absperrriegel erhalten.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), lokale Bedeutung.
Literatur:- Gränichen 1950-2008, Unser Dorf im Bild, Gränichen 2008.
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=35844
 

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