DSI-ZUR001 Spätrömisches Kastell mit frühchristlichem Baptisterium, 03. Jh. (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:DSI-ZUR001
Signatur Archivplan:ZUR001
Titel:Spätrömisches Kastell mit frühchristlichem Baptisterium
Bezirk:Zurzach
Gemeinde:Zurzach
Ehem. Gemeinde:Bad Zurzach (bis 31.12.2021)
Parzellen-Nr.:125
Grundbuch-Nr.:125
Koordinate E:2664833
Koordinate N:1270873
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2664833&y=1270873

Typologie

Nutzung (Stufe 1):Archäologische Fundstätten
Nutzungstyp (Stufe 2):Befestigungsanlage
Epoche / Baustil (Stufe 3):Provinzialrömisch

Schutz / Status

Unterschutzstellung Bund:8/12/1964
Kantonale Unterschutzstellung (DSI):6/2/1961
Kantonaler Schutzumfang:integral

Dokumentation

Entstehungszeitraum:3th cent.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Die Anlage gehörte zu einer starken Befestigung, die eine römische Rheinbrücke schützte. Auf der linken Rheinseite war das Doppelkastel (Kirchlibuck und Sidelen), links und rechts der heutigen Strasse zum Rheinübergang, der zum rechtsufrigen Brückenkopf nach Rheinheim hinüber führt. Als unter Stilicho, dem Feldherrn und Kanzler des schwachen weströmischen Kaisers Honorius, im Jahr 401 die mobilen römischen Truppen abgezogen wurden, boten die dicken Kastellmauern der verbliebenen Bevölkerung Schutz vor den Alemannen-Einfällen.
Beschreibung:Längliches, ungefähres Fünfeck mit Rundtürmen an den Ecken und drei vorspringenden Halbrundtürmen in der Umfassungsmauer, erhalten sind Reste auf der Landseite (Süd). Innerhalb dieser Mauern, im Südbereich Fundament einer frühchristlichen Kirche mit Apsis und kleinem gesondertem Raum zwischen Kirche und Kastellmauer, der das Taufbecken enthielt, 5. Jh.; östlich davon fand man Fundamentmauern eines längsrechteckigen Kultgebäudes, das an die Kastellmauer angebaut war. Das kleinere spätere Kastell östlich auf Sidelen (Schlösslibuck, Standort des abgebr. Mandacher Schlössli): rautenförmig, ebenfalls mit Rundtürmen an den Ecken; es sind keine Mauern mehr vorhanden.
Literatur:- Walter Bühlmann, Mit Kamm und Krug. Entdeckungsreise zu Verena von Zurzach, Luzern 2009, S. 14-19.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=27792
 

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