Ansichtsbild: |
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Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Bestandteile und Zugehör von Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Wirtshausschild |
Epoche / Baustil (Stufe 3): | Klassizismus |
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Schutz / Status |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 12/13/1963 |
Kantonaler Schutzumfang: | Wirtshausschild |
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Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | 1786 |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Das 1786 für die Familie Steinhauser erbaute Anwesen Mitteldorf 15 (siehe Kurzinventar Nr. 902) nimmt in der Dorfmitte neben dem Alten Schulhaus eine ortsbildprägende Stellung ein. Es besteht aus einem traufständigen dreigeschossigen Gasthaus- und Wohntrakt und einem ostseitig angegliederten niedrigeren Ökonomiegebäude, über dessen Scheune und Ställen 1896 Gästezimmer und ein Tanzsaal eingerichtet wurden. Am Gasthaus fällt das hohe, vorne mit zwei Bogenportalen versehene Sockelgeschoss auf. Es enthält zwei wegen der Bachnähe ebenerdig angelegte Keller, von denen einer tonnengewölbt, der andere flach gedeckt ist. In den beiden Obergeschossen drei Achsen annähernd quadratischer Steinrahmenfenster. Knappes, leicht geknicktes Satteldach (in den 1990er-Jahren komplett ausgebaut). Das Tavernenschild im Stil Louis XVI hängt an einem mit Draperien, Blattranken und Vasen verzierten Ausleger; Lorbeergirlanden umkränzen das vollplastische Emblem, eine Taube mit Ölzweig. (Tavernenschild 1987 restauriert.) In der mit Mauervorlagen verstärkten Giebelseite zur Mühlegasse liegen die beiden Fensterachsen weit auseinander. An der hinteren Traufseite, die durch einen doppelgeschossigen Flachdachanbau beeinträchtigt wird, führt eine Aussentreppe zur Gaststube im 1. Obergeschoss. Das Hausteinportal trägt am Schlussstein die Jahreszahl 1786 und die Initialen "A ST[einhauser]"; die Füllungen des gleichzeitig entstandenen Eichentürblatts werden von elegant geschweiften Rahmen gefasst. |
Beschreibung: | Das vermutlich aus Anlass des Hausbaus 1786 angeschaffte Wirtshausschild ist eine reiche, farbig gefasste, teilvergoldete Schmiede- und Treibarbeit im Louis XVI-Stil. Am ausladenden, mit Stoffbändern, Ölbaumzweigen und Vasen geschmückten Aushänger die im Ölbaumgeäst sitzende Friedenstaube, umfangen von einem lorbeerbekränzten Ring. |
Literatur: | - Edith Hunziker, Peter Hoegger, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Bd. 9, Der Bezirk Rheinfelden, Bern 2011. S. 452-453. |
Inschriften: | A ST[einhauser] |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=27342 |
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