DSI-OLU005 Wald, Römische Villa, Keine Angabe (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:DSI-OLU005
Signatur Archivplan:OLU005
Titel:Wald, Römische Villa
Bezirk:Bremgarten
Gemeinde:Oberlunkhofen
Adresse:Wald
Parzellen-Nr.:357 Pl. 7
Grundbuch-Nr.:534
Koordinate E:2673677
Koordinate N:1240227
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2673677&y=1240227

Typologie

Nutzung (Stufe 1):Archäologische Fundstätten
Nutzungstyp (Stufe 2):Villa Rustica

Schutz / Status

Kantonale Unterschutzstellung (DSI):2/18/1974
Kantonaler Schutzumfang:Integral

Dokumentation

Entstehungszeitraum:No information given
Bau- und Nutzungsgeschichte:Die Ruinen im Schalmatthau 1700 m O von Oberlunkhofen waren seit alters als "Reste einer Burg" bekannt. Nach verschiedenen Neufunden erfolgte eine grössere Ausgrabung 1897-1900.
1979-1981 wurde der Badetrakt konserviert.
Ausser dem Herrenhaus sind noch zwei Nebengebäude bekannt: unweit S der SW-Ecke des Herrenhauses ein 13,20 x 10 m grosser, einräumiger Bau und etwa 120 m S des Herrenhauses im zur Gemeinde Jonen gehörigen Eichbühlwald ein weiterer, einstweilen bloss lokalisierter.
Beschreibung:Das Herrenhaus stand am S-Rand einer grösseren Geländeterrasse, rund 130 m über dem Reusstal, leicht nach SW orientiert, mit Blick auf die Alpen. Im Endausbau hatter der Bau eine Grundfläche von rund 20 x 11,50 m. Der Kernbau dürfte den etwa 12 x 5,50 m grossen Wohntrakt und je eine Portikus auf der Rück- und Vorderseite sowie wahrscheinlich zwei kleine Eckrisaliten umfasst haben. In späteren Bauetappen wurden je seitwärts des Wohntrakts Anbauten W für weitere Wohnräume und O wahrscheinlich für eine einfache Badeanlage sowie die grossen Eckrisaliten erstellt. Im Zuge einer noch späteren Bauphase muss dann der grosse Badetrakt entstanden sein. In den meisten Wohnräumen wurden Lehmestrich- oder Mörtelböden festgestellt; in sieben langen zahlreiche Bruchstücke von meistens weissgrundierten und mit verschiedenen Steifenmustern überzogenen Wänden. Der NO-Wohnraum und ein kleines Zimmer im W- Risalit waren hypokaustiert, im NW-Raum fand sich eine cheminéeartige Herdstelle.
Der Badetrakt hatte gegen sieben Räume, davon drei mit Hypokausten. Erhalten ist auch das Kaltwasserbassin. Doch fehlte jede Spur von Mosaikböden, während bekanntlich im nur rund 2,5 Km entfernten Herrenhaus-Badegebäude von Unterlunkhofen zwei schöne derartige Böden sichergestellt werden konnten; ein Mosaik mit Seestier und anderen Seetieren und eines mit der sog. Zeltdachrosette innerhalb einer reichen geometrischen Musterung.
Nach den Münzen und Keramikresten muss der Gutshof von Oberlunkhofen von der Mitte des 1. bis um die Mitte des 3. Jh. bestanden haben. Der wichtigste Kleinfund ist zweifellos ein 13 cm hocher Bacchustorso aus Bronze im SLM Zürich.
Literatur:- ASA NF II, 1900, S. 246 ff..
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=25032
 

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