DSI-LAU011 Laufenplatz, Laufenbrunnen, 1573 (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:DSI-LAU011
Signatur Archivplan:LAU011
Titel:Laufenplatz, Laufenbrunnen
Bezirk:Laufenburg
Gemeinde:Laufenburg
Adresse:Laufenplatz
Parzellen-Nr.:2193
Grundbuch-Nr.:193
Koordinate E:2646766
Koordinate N:1268235
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2646766&y=1268235

Typologie

Nutzung (Stufe 1):Kleinbauten und -anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):Brunnen

Schutz / Status

Kantonale Unterschutzstellung (DSI):8/8/1952
Kantonaler Schutzumfang:Integral

Dokumentation

Entstehungszeitraum:1573
Grundlage Datierung:Inschrift (Brunnenstock)
Bau- und Nutzungsgeschichte:Der Laufenbrunnen stammt wohl aus der Mitte des 16. Jahrhunderts und steht noch an seinem ursprünglichen Standort. Heute, wie bereits 1435 in einer Schriftquelle erwähnt, wird das Trinkwasser aus der badischen Nachbarschaft in Rohren über die Rheinbrücke zum Laufenbrunnen geführt. 1453 wurde der Trog des Vorgängerbrunnens vor dem «spittal» (heute: Rathaus, LAU019) neu angefertigt. 1573 erteilte die Stadt Hans in der Reüthi u.a. den Auftrag für einen neuen «brunnen casten beÿ der Herren Stube ufem Laufen mit zehen schalen». Diese zehn Trogwangen von 7 × 5 Schuh (ca. 2,1 × 1,5 m) sollten oben ein Gesims aufweisen und in den Feldern mit Laubwerk und Wappen verziert sein. Von dieser Neuanfertigung stammt heute noch der Brunnenstock mit der Inschrift 1573. Im Jahre 1763 wurden die Trogplatten aus Mägenwiler Muschelkalk erneuert, die am oberen Rand innen wie aussen von Eisenbändern und Ringankern zusammengehalten werden. Bei der Restaurierung 1934 wurde die Innenseite des Muschelkalktroges mit einer Vormauerung aus Beton verstärkt. Bei der jüngsten Restaurierung 2001 durch Daniel Waldner, Steinbauhütte Baden, wurde die Krone des Troges wieder mit Muschelkalkplatten versehen, Hohlstellen wurden verfüllt und Risse verdichtet. Ausbesserungen wurden auch an den Eisenbändern und dem Blumengitter vorgenommen. Der zehneckige Brunnen ist stets auf seinem alten Fundament verblieben. So auch bei der Neugestaltung des Laufenplatzes in den 1930er Jahren, was dazu führte, dass der Brunnentrog partiell fast einen halben Meter ins Terrain eingesunken ist.
Beschreibung:Der Laufenbrunnen steht vor dem heutigen Rathaus in unmittelbarer Nähe zur Rheinbrücke auf dem Laufenplatz. Der zehneckige Plattenbrunnen mit östlichem Überlaufbecken aus Mägenwiler Muschelkalk wird mit Eisenbändern zusammengehalten, die mit ebenfalls aus Eisen geschmiedeten Blumen geschmückt sind. An der südlichen Platte, Richtung Rathaus ist an der Aussenseite das Datum 1763 eingemeisselt und darunter im Relief die Darstellung des einst rotfarbenen gefassten Löwen zu erkennen. Das städtische Wappentier ist von der Pflästerung teils überdeckt. Der Brunnenstock wurde vom Vorgängerbrunnen wiederverwendet und zeigt einen Renaissance-Balusterschaft mit dem Datum 1573. Der Laufenbrunnen gehört zum charakteristischen Bestand der Brunnen aus dem 16. Jh., die als mehreckige, von Bändern zusammengehaltene Plattenbrunnen mit Brunnenstock konzipiert sind.
Literatur:- Edith Hunziker, Susanne Ritter-Lutz. Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau X. Der Bezirk Laufenburg. Bern 2019, S. 98–100.
- Archiv Kantonale Denkmalpflege Aargau: LAU011-BE-2001-01/001–002 (Restaurierungsbericht 2001)
Inschriften:1573 (Brunnenstock), 1763 (Plattentrog)
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=23388
 

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