DSI-KST007 Vorstadt, Friedhofkapelle, 16. Jh. (ca.) (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:DSI-KST007
Signatur Archivplan:KST007
Titel:Vorstadt, Friedhofkapelle
Bezirk:Zurzach
Gemeinde:Zurzach
Ehem. Gemeinde:Kaiserstuhl (bis 31.12.2021)
Adresse:Vorstadt
Ortsteil / Weiler / Flurname:Kaiserstuhl
Versicherungs-Nr.:4063
Parzellen-Nr.:3697
Grundbuch-Nr.:173
Koordinate E:2673716
Koordinate N:1268884
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2673716&y=1268884

Typologie

Nutzung (Stufe 1):Sakrale Bauten und Anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):Kapelle
Epoche / Baustil (Stufe 3):Spätgotik

Schutz / Status

Kantonale Unterschutzstellung (DSI):6/2/1961
Kantonaler Schutzumfang:Integral

Dokumentation

Entstehungszeitraum:approx. 16th cent.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Um 1530 erbaut. Mit dem im 19. Jh. neu angelegten Friedhof kam dem Bau die Funktion einer Abdankunskapelle zu.
Gesamtrenovationen erfolgten 1967/68 und 1996/97. 2008 folgte eine Reparatur der Kunstverglasung und Schutzverglasung.
Die Kapelle diente als Wallfahrtsort, zu dem aus den Dörfern der Umgebung unöd aus dem Schwarzwald hilfesuchende Menschen strömten. Zur Friedhofkapelle wurde die Kapelle zu den Vierzehn Nothelfern erst seit dem Anfang des letzten Jahrhunderts. Vorher begruben die Kaiserstuhler und Fisibacher Familien katholischer Konfession ihre Toten bei der Kirche Hohentengen, die ihre Pfarrkirche war.
Beschreibung:Die spätgotische Kapelle befindet sich ausserhalb der alten Stadtmauer, oberhalb der steil zum Rhein fallenden Stadt. Geprägt wird der schlichte, rechteckige Baukörper mit polygonalem Chor von einem markanten Treppengiebel und dem Glockentürmchen mit Spitzhelm. Zum Chor hin befinden sich an beiden Seitenfassaden ein spätgotische Masswerkfenster. An der Südfassade wurden die Epitaphien der Rheinauer Mönche Ambrosius Widmer und Basilius Maienfisch angebracht.
Der schlichte Innenraum mit flacher Holzdecke wird durch den Altar aus dem 18. Jahrhundert geprägt. In dessen Mitte steht eine geschnitzte Holzskulptur der Pietà, geflankt von Hll. Johannes und Magdalena.
Auf Blech gemalt, befinden sich im Inneren die Darstellungen der Vierzehn Nothelfer, nach denen die Kapelle benannt ist.
Literatur:- Aarg. Heimatführer 2, 1955, S. 56.
- Keiserstul. Geschichte und Geschichten, aus dem Nachlass von Bruno Müller 1991, S. 100, 108, 332.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=23160
 

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