DSI-MER012 Schwanenstrasse 7, Spittel, 1547-1548 (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:DSI-MER012
Signatur Archivplan:MER012
Frühere Signaturen:MER903
MER839
Titel:Schwanenstrasse 7, Spittel
Bezirk:Muri
Gemeinde:Merenschwand
Hist. Name Objekt:Spittel (Spital), Armenhaus
Adresse:Schwanenstrasse 7
Versicherungs-Nr.:201 A Hausteil A
201 B Hausteil B
Parzellen-Nr.:205 Hausteil A
206 Hausteil B
Koordinate E:2670842
Koordinate N:1234843
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2670842&y=1234843

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Öffentliche Bauten und Anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):Spittel, Armenhaus
Epoche / Baustil (Stufe 3):Gotik

Schutz / Status

Kantonale Unterschutzstellung (DSI):9/10/2008
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz:C (lokale Bedeutung)
Kantonaler Schutzumfang:Integral

Dokumentation

Entstehungszeitraum:1547 - 1548
Grundlage Datierung:Dendro im Jahr 2000
Bau- und Nutzungsgeschichte:Die Liegenschaft Nr. 201 bestand bis 2005 aus den Teilen A, B und C, für die im April 2000 eine dendrochronologische Untersuchung durchgeführt wurde. Diese ergab, dass die Teile A und B (inkl. Scheune) den Kernbau der Anlage bilden und 1548 (Holz vom Schlagwinter 1547/48d) errichtet wurden. 1681/82d wurde dem Hausteil A eine Hochstud-Dachkonstruktion aufgesetzt, die 1788 (ev. auch 1768/69 oder 1815, Dendrodatierung unsicher) als Firstständerkonstruktion auch über den Hausteil B weitergezogen wurde. Hausteil C konnte dendrologisch nicht sicher datiert werden. Es handelte sich aber konstruktiv um einen Anbau, der wohl eine eigenständige Bauphase beträchtlichen Alters verkörperte. 1681/82 erhielt Teil A ein steiles, abgewalmtes Hochstuddach aufgesetzt, dem zwischen 1788 und 1815 (unsichere Dendrodatierung) eine Firstständerkonstruktion mit stehendem Stuhl auf Teil B folgte. Bis 1898 war das Haus noch zum Teil mit Stroh gedeckt, die Dachkonstruktionen sind russgeschwärzt. Aufgrund des schlechten Erhaltungszustandes wurde Gebäudeteil C 2005 abgebrochen.
Beschreibung:Beim Gebäude Nr. 201 A/B handelt es sich um einen dreigeschossigen Vielzweckbau mit durchlaufendem First mit zwei Wohnteilen und einem Oekonomieteil mit Mittertenn und Stall, an den westlich noch ein Schopf mit Kleintierstall und Stube angebaut ist. Die über alle Geschosse durchlaufenden eichenen Eck- und Wandständer ruhen auf eichenen Schwellbalken mit südseitig erhaltenen Schwellenschlössern und binden im dritten Geschoss mit für die Gotik typischen steilen, auf Zug und Druck gearbeiteten, angeblatteten Kopfhölzern (auf der Nordseite teilweise entfernt) in das Wandrähm ein. Die Wandausfachung besteht aus liegenden Nadelholzbohlen, unterbrochen von überstehenden Geschossriegeln, in die die Bodenbretter eingenutet sind, und Brustriegeln, die gleichzeitig die Fensterbänke bilden. Auf der Südseite seit dem 19. Jahrhundert Einzelfenster und Flecklingausfachung. Dazu gehörte wohl ein schwach geneigtes sogenanntes Tätschdach oder Schwärdach (Brettschindeldach mit Steinbeschwerung).
Erwähnung in anderen Inventaren:Kurzinventar, Bauinventar MER903;
 

Related units of description

Related units of description:Mutiert von (2008.09.10):
KI-MER903 Ehem. Spittel, 2008.09.10 (Dossier (Platzhalter))

Mutiert von:
INV-MER903 Spittel (neu MER012), 1548 (Dossier (Platzhalter))
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=2261
 

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