DSI-BRG004 Reussweg 2, Katzenturm mit Katzentörli, Keine Angabe (Dossier (Denkmalschutzinventar))

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Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:DSI-BRG004
Signatur Archivplan:BRG004
Titel:Reussweg 2, Katzenturm mit Katzentörli
Bezirk:Bremgarten
Gemeinde:Bremgarten (AG)
Hist. Name Objekt:Meissturm
Adresse:Reussweg 2
Versicherungs-Nr.:47
Parzellen-Nr.:B 322
Grundbuch-Nr.:338
Koordinate E:2668318
Koordinate N:1244751
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2668318&y=1244751

Typologie

Nutzung (Stufe 1):Wehrbauten, militärische Bauten und Anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):Stadtturm, Stadttor, Torhaus

Schutz / Status

Kantonale Unterschutzstellung (DSI):11/16/1951
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz:A (nationale Bedeutung)
Kantonaler Schutzumfang:Integral

Dokumentation

Entstehungszeitraum:No information given
Bau- und Nutzungsgeschichte:1415 als "núwer thurn by der Kalchdarren" erstmals erwähnt. Zwischen 1833 und 1859 Spitzhelm durch Brand zerstört, zeltförmiges Notdach, um 1970/80 Einbau einer Betondecke und eines Öltanks. 2002 Entfernung des Öltanks, Wiederherstellung des oberen Turmabschlusses, ermittelt aus alten Ansichten: Einbau von Balkendecken an den ursprünglichen Orten, Erhöhung um das verlorengegangene Zinnengeschoss und Aufsetzen eines zimmermännisch konstruierten Spitzhelms. Türdurchbrüche zum Schützenhaus auf allen Etagen und der Einbau einer Wohnung, sowie der Grossteil der Detailgestaltung erfolgten ohne Absprache mit der Denkmalpflege.
Beschreibung:Der Katzenturm bildet im Anschluss an die Reussletzi den südöstlichen Eckpunkt der Stadtbefestigung als auch der Stadtgestalt; die einstige Dominanz ist durch den Bau der unmittelbar daran vorbeiführenden Brücke der Bremgarten-Dietikon-Bahn (1910-12) relativiert. Verputzter 5-geschossiger Mauerbau - das Zinnengeschoss als Rekonstruktion aus Backstein mit Betonkranz - über Viertelkreisgrundriss mit rekonstruiertem Spitzhelm und Kugelknauf; gerundete Seite zum Oberstadtgraben. Von der dortigen Stadtmauer und der Reussletzi einst spitzbogige Hochzugänge im 1. OG, einzelne jüngere Maulscharten wohl 17. Jahrhundert. Daneben in der Stadtmauer Durchlass, das sog. Katzentörli, durch das einst der Reformator Huldrych Zwingli aus der Stadt geflohen sein soll.
Quellen:- Bremgarter Altar (Landesmuseum Zürich), um 1435/40, als Bildhintergrund auf dem linken Flügel, hier mit geriegeltem Abschlussgeschoss (im Alten Zürichkrieg zerstört?).
- Bilderchronik des Schultheissen Werner Schodoler, um 1514.
- Eidgenössische Chronik des Johannes Stumpf, 1548.
- Matthäus Merian, Topographia Helvetiae, 1654.
- Pérignon, "Peintre du Roi", 1776/77.
- Jakob Joseph Clausner, Bremgarter Gesellenbrief, Kupferstich, um 1770/80.
- Ludwig Vogel, Bleistiftzeichnung, um 1810.
- F. Graff, Bleistiftzeichnung und Sepia, 1832/33.
- Johann Rudolf Rahn, Zeichnung von Ruine und Rekonstruktion, 1859 und 1862.
Literatur:- Georg Germann, Die Kunstdenkmäler des des Kantons Aargau, Bd. 5; S 30
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=21240
 

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