DSI-BAD044 Badstrasse 5, Apotheke Münzel, 1837 (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:DSI-BAD044
Signatur Archivplan:BAD044
Titel:Badstrasse 5, Apotheke Münzel
Bezirk:Baden
Gemeinde:Baden
Adresse:Badstrasse 5
Versicherungs-Nr.:234
Parzellen-Nr.:1505
Grundbuch-Nr.:1505
Koordinate E:2665513
Koordinate N:1258501
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2665513&y=1258501

Objekt-Infos

Autorschaft:Jeuch, Caspar Joseph (1811-1895)

Typologie

Nutzung (Stufe 1):Profane Wohnbauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Wohn- und Geschäftshaus
Epoche / Baustil (Stufe 3):Klassizismus

Schutz / Status

Kantonale Unterschutzstellung (DSI):12/21/1967
Kantonaler Schutzumfang:Integral

Dokumentation

Entstehungszeitraum:1837
Bau- und Nutzungsgeschichte:Das Haus Badstrasse 5 wurde in den Jahren 1837/38 durch den Badeber Architekten Kaspar Joseph Jeuch erbaut. Der Laden und die Schaufensterpartie des Hauses wurden erstmals 1890 umgestaltet. 1916 wurde das Haus durch den Apotheker F.X. Münzel gekauft, der durch Architekt Arthur Betschon einen rückwärtigen Laboranbau realisieren liess; seither dient das Erdgeschoss als Apotheke. 1988 wurde das Haus durch einen Dachaufbau aufgestockt. Seit 1967 steht es unter Denkmalschutz.
Beschreibung:Das Haus bildet ein Jugendwerk des Badener Architekten Kaspar Joseph Jeuch (1811-1895), der 1837 nach Studienjahren bei Friedrich von Gärtner in München und einer Italienreise in seine Heimatstadt zurückgekehrt war; gleichzeitig mit dem Haus Badstrasse 5 erbaute Jeuch auch die Villa für den Kurarzt Johann Alois Minnich (heute Haus "zum Castell"), während seine von der Fassadengestaltung her vergleichbare Dépendence zum "Ochsen" im Bäderquartier einige Jahre später entstand. Das dreigeschossige, in die Häuserzeile der Badstrasse eingebaute Haus zeigt in den klaren Proportionen und der feingliedrigen Instrumentierung seiner Fassade den spröden Klassizismus des frühen 19. Jahrhunderts. Das bereits von Beginn an als Laden eingerichtete Erdgeschoss öffnete sich ursprünglich über vier grosse Rundbögen neben dem zur Seite gerückten Hauseingang; es weist zwischen der modernen Glasfront noch zwei rosettengeschmückte Pilaster auf, die vom Ladenumbau von 1890 stammen. Die Fassade der darüberliegenden Wohngeschosse hat sich weitgehend im Originalzustand erhalten, wenn auch das weit vorkragende Dach heute die Wirkung der zeittypisch flach profilierten Fassade schmälert. In dem als Piano Nobile ausgezeichneten ersten Obergeschoss öffnet sich mittig eine dreibogige Pfeilerarkade, die von zwei seitlichen Einzelfenstern gerahmt wird. Pilastervorlagen mit palmettenbesetzten Kapitellen gliedern die Fassadenfelder, während die Bogenzwickel mit reliefierten Medaillons akzentuiert sind. Über einer breiten Gebälkzone setzt das analog gestaltete zweite Obergeschoss auf, das mit rechteckigen Einzelfenstern und geringerer Geschosshöhe jedoch deutlich einfacher ausgebildet ist.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=20580
 

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