STC-ZUR004 Sog. Obere Kirche, 1763 (Dossier (Spezialinventare))

Archive plan context


Signatur:STC-ZUR004
Signatur Archivplan:ZUR004
Titel:Sog. Obere Kirche
Ansichtsbild:
1/7
Bildlegende:1- Schiffsdecke, Blickrichtung Osten.
2- Chordecke.
3- Kartusche zwischen den Stichkappen, Nordwand.
4- Stuckpilaster.
5- Kartusche an der Nordwand vor dem Chor.
6- Blumenschnur.
7- Stuckkartusche über Fenster.
Darin:In der gotischen oberen Kirche (ca. 12 x 28 m) in Zurzach, die heute als Konzert- und Ausstellungssaal dient, wurde 1763 Lucius Gambs mit der Anbringung von Stuckaturen beauftragt. Das flache Tonnengewölbe der rechteckigen Saalkirche mit Polygonalchor weist im Schiff drei weisse Stuckmedaillons auf, die mit zahlreichen grünen Rocaillen, Ranken und Blumengeäst verbunden sind und die gesamte Schiffsdecke überziehen. Die Rocaillen sind allgemein sehr vegetativ gehalten und weisen feine Riffelungen und Durchbrüche auf. An ihren Seiten bilden sie pflanzliche Voluten aus und sind beidseits von mit Muschelwerk gefasstem Blätterwerk (Schilf, Äste, kleine Blätter) geschmückt. Zwischen den Stichkappen sind insgesamt acht grosse Kartuschen angebracht, in deren unterem Teil jeweils ein Puttenkopf eingefügt ist. Die Stichkappen sind mit weissen Profilstäben betont. Diese Dreiecke werden in ihren Ecken und in der unteren Seitenmitte von C-Rocaillen unterbrochen. An der oberen Spitze der Stichkappen befinden sich Wolkenmotive mit je zwei Engelsköpfen. Über dem Chorbogen ist eine Kartusche mit seitlichen asymmetrischen Ranken in Form von Schilfwedeln und kleinen Blättern angebracht. Die Wände gliedern je drei Pilaster mit individuellen grünen Stuckkapitellen, die mit Voluten besetzt sind und ein mit Muschelwerk besetztes Innenfeld aufweisen. Über den Fenstern wie auch an den drei weissen Wandspiegeln an der Empore sind grüne Rocaillen-Kartuschen angebracht. Der Polygonalchor ist mit einer Stuckmarmorwand verkleidet und weist bloss seitlich je einen Stuckpilaster mit grünem Rocaillen-Kapitell auf. Insgesamt neun Kartuschen unterbrechen in regelmässigen Abständen den mittigen kreisrunden weissen Deckenspiegel an der Chordecke. Auch sie sind mit C-Rocaillen und Blumenschnüren verbunden.
Technik:Antragsstuck
Gemeinde:Bad Zurzach
Ehem. Gemeinde:Zurzach (bis 31.11.2006)
Adresse:Hauptstrasse
Parzellen-Nr.:669
Grundbuch-Nr.:669
Nutzung (Stufe 1):Sakrale Bauten und Anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):Kirche (röm.-kath.)
Epoche / Baustil (Stufe 3):Rokoko
Entstehungszeitraum:1763
Grundlage Datierung:Literatur
Autorschaft:Gambs, Lucius, 1741-1795, aus dem Vorarlbergischen, in Laufenburg ansässig
Literatur:Hans Rudolf Sennhauser, Katholische Kirchen von Zurzach, Zurzach 1983, S. 22. - Archiv DP AG.
 

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Related units of description:siehe auch:
DSI-ZUR004 Hauptstrasse, Obere Kirche, 1517-1518 (Dossier (Denkmalschutzinventar))
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=16361
 

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