DOK-EIK839.001 Bahnhof Sisseln, 1892 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:DOK-EIK839.001
Signatur Archivplan:EIK839.001
Titel:Bahnhof Sisseln
Bezirk:Laufenburg
Gemeinde:Eiken
Adresse:Bahnhofstrasse 154, 185
Versicherungs-Nr.:154, 185
Parzellen-Nr.:5759
Koordinate E:2641741
Koordinate N:1266252
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2641741&y=1266252

Chronologie

Entstehungszeitraum:1892
Grundlage Datierung:Schriftliche Quelle

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Verkehrs- und Infrastrukturbauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Bahnhof

Dokumentation

Würdigung:Stillgelegte Bahnstation Sisseln weit ausserhalb des Dorfes an der Bahnlinie Stein-Koblenz, bestehend aus einem Hauptgebäude von 1892 und einem Güterschuppen mit Verladerampe von 1923. Die Bahnstation besticht durch ihre Lage als isolierte Baugruppe und den original erhaltenen Güterschuppen. Das als "Wärterwohnung Wartlocal" mit "Anbau", Sodbrunnen und "Abtritt" erbaute und danach als "Aufnahmsgebäude" bezeichnete giebelständige Hauptgebäude wurde in den Nachkriegsjahren ostseitig erweitert und im Erdgeschoss zu einer kleinen Bahnstation ausgebaut. Die Giebelseite erhielt auf ganzer Länge ein auskragendes Betonvordach.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Die NOB liess beim Bau der Linie Stein-Koblenz in Sisseln und Sulz giebelständige "Wärterwohnungen" mit zwei Fensterachsen erstellen. In den Nachkriegsjahren wurde das Sisseler Aufnahmegebäude im Erdgeschoss umgebaut und seitlich erweitert. Nach 1973 abgebrochen wurden das verglaste Stellwerkshäuschen und das Toilettenhäuschen (siehe Bilddokumentation). Vor 2010 erfolgte die Stillegung der Haltestelle. Das Haus und der Güterschuppen stehen leer und wurden kürzlich an Private verkauft.
Beschreibung:Das Aufnahmegebäude ist ein zweigeschossiger giebelständiger Mauerbau mit ausgebautem Dachgeschoss. Die Pfetten des auskragenden Satteldachs sind als Blockkonsolen ausgebildet. Im Giebel sitzt ein zweilichtiges Fenster mit gemauertem Blumenbalkon. Die schmalen Fenster im Obergeschoss haben die alten Fensterläden mit Einschubläden bewahrt. Die Erdgeschosspartie ist mit dem durchlaufenden, auskragenden Betonvordach konsequent im Stil der 50er Jahre umgestaltet. Zeittypische schlanke Kunststeingewände fassen die zwei Eingänge zum Stationsbüro und Schalter/Wartsaal sowie die dreiteilige Fenstergruppe. Das Flachdach über dem vorderen Teil des Anbaus dient der Obergeschosswohnung als Terrasse. Im Innern haben sich verschiedene bauzeitliche Ausbauteile wie Holztreppe mit Geländer und Türen erhalten.
Der Güterschuppen, eine einfache Holzkonstruktion mit einem offenen und einem brettverschalten Bereich ist im Originalzustand erhalten, ebenso die Verladerampe.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar historischer Bahnhöfe, Bauabteilung der Generaldirektion SBB, inventarisiert durch H.P. Bärtschi, 1983/84
- Kurzinventar der bahnbezogenen Bauten im Kanton Aargau (Kantonale Denkmalpflege Aargau 2003/04)
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=14580
 

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