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Schutz / Status |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | B (regionale Bedeutung) |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 7/12/2005 |
Kantonaler Schutzumfang: | integral |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1797 |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Bäuerlicher Vielzweckbau |
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Dokumentation |
Würdigung: | Das stattliche ehemalige Mehrzweckbauernhaus von 1797 ist, abgesehen von geringfügigen Umbauten im Innern und Äussern in selten ursprünglichem Zustand seiner Bauzeit erhalten. Änderungen betreffen die Verschiebung von Wänden in der Stube und von Täfern in den Schlafkammern, die Erneuerung der Küche- und Sanitäranlage um 1960 sowie mehreren Anbauten an den Ökonomieteil. Das Gebäude ist ein wichtiger, auch im Dachkörper das Strassenbild prägender Teil der Mühlebaugruppe im Ortskern. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Der imposante Mischmauerwerkbau mit 3- auf 5-achsigem traufseitig orientiertem Wohnteil auf hohem Kellersockel lässt auf eine wohlhabende Bauherrschaft, der auch die südwestlich davon stehende Mühle gehörte, schliessen. 1857 erhielt sie das Recht zur Führung einer Eigengewächswirtschaft, was wohl zu Änderungen in der Stubeneinteilung im Erdgeschoss führte. Das Mehrzweckbauernhaus Döbeli ist nicht nur durch seine Grösse, äussere Gestalt und Konstruktionsart sowie seine wichtige Stellung im Strassenraum besonders bemerkenswert, sondern zeichnet sich vor allem auch durch seine selten ursprünglich erhaltene bauliche Innenausstattung des Wohnteils aus. Abgesehen von geringfügigen Umbauten ist das Gebäude im ursprünglichen Zustand seiner Bauzeit erhalten. |
Beschreibung: | Der langgestreckte Bau weist qualitätvolle Baudetails auf. Bemerkenswert sind, u.a. die ursprünglich erhaltene Freitreppe, die Stichbogenbefensterung, die Klebedachuntersicht, welche ursprünglich in Grau und Gold gefasst war, der doppelte Tonnengewölbekeller und die zum Teil noch original erhaltene bauliche Ausstattung mit grünem Kachelofen, Täfer und Böden wohl um 1840 (teils versetzt), Bohlenwänden im Korridor des Obergeschosses und alter Küche mit Kopfsteinpflästerung, Sandsteinfeuertisch und Herdaufsatz aus Sandstein. Nicht nur das profilierte Feldertäfer an Wänden und Decke der Stuben im Erdgeschoss sind wesentliche Zeugen bäuerlicher Bautradition und Lebensform, sondern auch die beiden Kachelöfen und die Wandkonstruktion aus stehenden Flecklingen im Korridor des Obergeschosses sowie die hintere Küche mit einmalig erhaltenem steinernem Feuertisch und Herdaufsatz sowie dem noch gepflästerten Herdumfeld. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Kurzinventar (Kantonale Denkmalpflege Aargau 1991-2002), KI-SAR902. |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=119255 |
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