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Chronologie |
| Entstehungszeitraum: | 1907 |
| Grundlage Datierung: | Ofenfüsse EG / OG |
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Typologie |
| Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
| Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
| Nutzungstyp (Stufe 2): | Bäuerlicher Vielzweckbau |
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Schutz / Status |
| Status Bauinventar: | Neuaufnahme Bauinventar 2012 |
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Dokumentation |
| Inschriften: | "1907", "G M" (Ofenfüsse EG/OG) |
| Würdigung: | Stattliches Bauernhaus aus dem Jahr 1907, erbaut für die Sägereibesitzer Gotthelf und Emil Hochuli. Der sechsachsige, mit einem Zwerchgiebel an der Eingangsachse akzentuierte Wohnteil verfügt über zwei hohe Wohngeschosse, in denen die bauzeitlichen Kachelöfen mit Reliefkacheln erhalten sind. Im sonst weitgehend modernisierten Innern ist die ursprüngliche Grundrissteilung mit strassenseitigen Stuben und hangseitigen Küchen noch gut ablesbar. Der bäuerliche Vielzweckbau bildet einen wesentlichen Bestandteil der traufständigen Bebauung an der Hauptstrasse und ist ein hervorragendes Beispiel eines grosszügigen Bauernhofs aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts. |
| Bau- und Nutzungsgeschichte: | Gemäss Brandkataster wurde das Gebäude 1907 für die Sägereibesitzer Gotthelf und Emil Hochuli erbaut und für 25'000.- Franken versichert. Die Hocheinfahrt bestand von Beginn weg, im Stall standen die für den Transport des Holzes notwendigen Zugpferde. Als Besonderheit hat sich das kleine zweckdienliche Doppelhühnerhaus mit von aussen zugänglichen Legekästen westlich des Hauses erhalten. |
| Beschreibung: | Langgestreckter bäuerlicher Vielzweckbau mit gemauertem und verputzem Wohnteil und hölzernem Ökonomietrakt in der Abfolge Tenn, Remise, Stall. Der Stallteil wurde in unverputztem Ziegelmauerwerk erstellt und dient heute als Garage. Der Wohnteil misst zwei Fensterachsen auf der Giebelseite und sechs Achsen auf der Traufseite. Alle Fenstereinfassungen zeigen konsolgestützte Blockbänke, gefälzte Rahmen und profilierte Verdachungen über freien Sturzfeldern. Gefugte Lisenen schmücken die Gebäudeecken und enden am Kranzgesims unter einem geschwungen verschalten Vorschermen. Ein Zwerchgiebel akzentuiert die Achse des Hauseingangs, welcher über eine hohe zweiläufige Freitreppe erreichbar ist. Rückwärtig läuft eine auskragende Laube über die ganze Länge des Obergeschosses. Zwischen Wohnteil und Hocheinfahrt mit betonierter Rampe ist das Dach weit abgeschleppt.
Das ursprünglich geschossweise in zwei Wohnungen unterteilte Innere weist die übliche Grundrissteilung in strassenseitige Stubenfront und rückwärtige Küche mit Kammer auf. Bei der Modernisierung wurden die Räume teilweise zusammengelegt. Im Erdgeschoss ist ein brauner, an der Fussplatte "1907" datierter und mit den Initialen "G M" versehener, im Obergeschoss ein identischer grüner Jugendstilofen mit ornamentalen Reliefkacheln erhalten. Nördlich des durchlaufenden Korridors befindet sich eine weitere Raumschicht, die neben dem Treppenlauf ins Obergeschoss heute auch Bäder enthält. In einer Kammer hat sich ein Rest des bauzeitlichen Krallentäfers und ein Türblatt mit Drücker aus Horn erhalten. |
| Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), regionale Bedeutung. |
| Literatur: | - Walter Blaser, Bauernhausformen im Kanton Aargau, 1974, S. 83 ff.
- Markus Widmer-Dean, Ortsgeschichte Attelwil, 2006. |
| Quellen: | - Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Materialien.
- Staatsarchiv Aargau, Brandkataster Gemeinde Attelwil, CA.0001/0606, 1899 - 1838. |
| Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
| URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=117431 |
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