INV-RAU918 Hofacker 136, 1820 (ca.) (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Identifikation

Signatur:INV-RAU918
Signatur Archivplan:RAU918
Titel:Hofacker 136
Ansichtsbild:
1/2
Bildlegende:Ansicht von Norden (2011)
Bezirk:Zofingen
Gemeinde:Reitnau
Ortsteil / Weiler / Flurname:Oberdorf
Hist. Name Objekt:Stöckli des Gasthauses "Zur Krone", auch "Schlössli" genannt
Adresse:Hofacker 136
Versicherungs-Nr.:136
Parzellen-Nr.:351
Koordinate E:2645552
Koordinate N:1233643
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2645552&y=1233643

Chronologie

Entstehungszeitraum:approx. 1820
Grundlage Datierung:Schriftliche Quelle (Angabe AVA)

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Bäuerliches Wohnhaus

Dokumentation

Würdigung:Das um 1820 als Stöckli zum Gasthaus "Krone" errichtete gemauerte Wohnhaus ist ein kompakter, um 1910 mit einer neuen Dachkonstruktion versehener Mauerbau, der seine schmucke barocke Stichbogenbefensterung und Teile der historischen Innenausstattung bewahrt hat.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Das Haus wurde 1820 als Stöckli zum Gasthaus "Krone" auf der gegenüberliegenden Strassenseite errichtet. Um 1910 wurde die ursprüngliche Dachkonstruktion durch das heutige Satteldach mit Gehrschildern ersetzt. Die Aufmauerung der Giebelfelder entstammt ebenfalls dieser Zeit. Das zugehörige Gasthaus musste kürzlich einer Wohnüberbauung weichen.
Beschreibung:Der zweigeschossige, würfelförmige Baukörper ist aus verputztem Sandsteinmauerwerk aufgeführt. Die südöstliche Stirnfront zeichnet sich mit drei symmetrisch disponierten Fensterachsen als Hauptfassade aus. Die übrigen Fassaden zeigen eine unregelmässige Befensterung, welche die innere Raumaufteilung spiegelt. Parterre und Obergeschoss bewahren die originalen, gefalzten Stichbogengewände. Stichbogige Rahmungen wählte man auch für die leicht desaxiert angelegten, traufseitigen Hauseingänge, von denen der hintere direkt in die Küche führt. An der Vorderseite hat sich das originale, vierfeldrige Türblatt erhalten, wobei die rautenförmige Öffnung und Innenaufdoppelung nachträglich angebracht wurden. Die erneuerte rückwärtige Obergeschosslaube, auf der sich die alten Aborte befinden, wird vom Dachvorsprung geschützt.
Das früher von zwei Parteien bewohnte Stöckli umfasst im nach Südosten blickenden Vorderhaus jeweils Stube und Nebenstube. Im Hinterhaus befinden sich die Küche und ein Zimmer. Die Erschliessung erfolgt über einen Stichflur mit Treppenaufgang in das Obergeschoss. Das Hausinnere bewahrt wenige historische Ausstattungselemente, so einige alte Zimmertüren, Reste von stehendem Wandtäfer mit Deckleisten und einen eisernen Sparherd.
Die talseitige Haushälfte birgt einen in Firstrichtung angelegten Gewölbekeller mit Naturboden. Der ursprüngliche Treppenabgang befindet sich in der Küche. Der Aussenzugang ist eine spätere Zutat und entstand im Zusammenhang mit dem Bau einer Waschküche unter der hangseitigen Haushälfte.
Am Südende des schönen Hausgartens hat sich ein Schopf mit altem ockergelbem Farbanstrich erhalten.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), regionale Bedeutung.
Quellen:- Staatsarchiv Aargau, Brandkataster, CA.0001/0641-0643, 1850 - 1938.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=115874
 

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