|
Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1839 |
Grundlage Datierung: | Inschrift (Hauseingang) |
|
Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Teil einer Baugruppe |
Weitere Teile der Baugruppe: | BIH907 |
Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Kleinbauernhaus, Taglöhnerhaus |
Epoche / Baustil (Stufe 3): | Biedermeier |
|
Schutz / Status |
Status Bauinventar: | Neuaufnahme Bauinventar 2012 |
|
Dokumentation |
Inschriften: | 1839 (Türsturz) |
Würdigung: | Biedermeierlich geprägtes Kleinbauernhaus von 1839, das sich durch ein zeittypisch schlichtes, intakt erhaltenes Erscheinungsbild auszeichnet. Der kompakte, markant an der Dorfstrasse stehende Baukörper bildet mit dem südlich benachbarten Bauernhaus Dorfstrasse 59 (Bauinventarobjekt BIH907) ein kleines, ortsbaulich wichtiges Ensemble am nördlichen Dorfausgang. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Die Inschrift 1839 am Haustürsturz verweist auf das Baujahr des Hauses. Im Brandkataster wird es denn auch 1839 als "zweistöckiges Wohnhaus samt Scheune und Stall, mit gewölbtem Keller" neu aufgeführt; Eigentümer war Konrad Hirth, Schreiner. An gleicher Stelle stand vormals ein strohgedeckter Vorgängerbau, welcher 1834 abgebrannt ist [1]. Das strassenseitige Hauptgebäude ist weitgehend noch im ursprünglichen Zustand erhalten. Als Erweiterung des knapp bemessenen Ökonomietrakts wurde wohl in der Zeit um 1900 ein rückwärtiger Scheunenanbau mit Querfirst erstellt. |
Beschreibung: | Der kompakte Baukörper steht in traufseitiger Ausrichtung hart an der Strasse. Ein gerades Satteldach mit knappen Vorsprüngen fasst den Wohnteil und den kleinbäuerlich geprägten Ökonomietrakt zusammen. Der in Bruchsteinmauerwerk aufgeführte, verputzte Wohnteil erhebt sich zweigeschossig über einem halbhohen Sockel, welcher einen Gewölbekeller enthält. Die Fassaden sind mit 2 x 4 Fensterachsen regelmässig gegliedert. Die Fenster wie auch der strassenseitige Hauseingang sind mit Rechteckgewänden aus Muschelkalk gefasst. Der Türsturz zeigt einen erhabenen Schlussstein mit dem Baujahr "1839", bekrönt von einer stilisierten Krone. Im südlichen Giebelfeld sitzt ein für biedermeierliche Bauten charakteristisches rundbogiges Zwillingsfenster mit darüber liegender halbkreisförmiger Lüftungsöffnung ("Lünette"). Der kleine Ökonomietrakt mit Giebel aus Bruchsteinmauerwerk und hölzerner Trauffront weist eine bei Kleinbauernhäusern verbreitete Nutzungskonstellation mit strassenseitigem Tenn und rückwärtig anschliessendem kleinen Stall auf. Der jüngere Quergiebelanbau mit Remise und zusätzlichem Stall tritt als nüchterner Zweckbau aus Bruch- und Backsteinen und einem hölzernen Oberbau mit vertikaler Bretterschalung in Erscheinung. |
Anmerkungen: | [1] Staatsarchiv Aargau, Birrhard, Akten Bezirksamt, Brandkataster von 1828, 1875. |
Quellen: | - Staatsarchiv Aargau, Birrhard, Akten Bezirksamt: Brandkataster 1828, 1875. - Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0120: Brandkataster Gemeinde Birrhard 1899. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
|
|
URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=115531 |
|
Social Media |
Share | |
|