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Grusswörter

Grussworte von Landamann Dr. Urs Hofmann und Grossratspräsident Dr. Markus Dieth

© Kanton Aargau

Im Advent 2012 erhielt der Kanton Aargau aus St. Gallen Post. Eine Art Vorweihnachtsgeschenk: Es war die Einladung des St. Galler Regierungsrats an den Aargau als Gastkanton an der Olma 2015. Nach den positiven Erfahrungen von 1971 und 1994 hat der Aargauer Regierungsrat die ehrenvolle Einladung freudig und spontan angenommen. Denn die Olma ist mehr als "nur" eine (Ost-) Schweizer Messe für Landwirtschaft und Ernährung, sie ist ein Volksfest mit Ausstrahlung weit über die Ostschweiz hinaus. Die Olma bietet den hunderttausenden von Besucherinnen und Besuchern zwar viele interessante Informationen über Ernährung, Landwirtschaft, Natur, Tiere, Technik oder Konsumgüter aller Art – vor allem aber auch viel Fest- und Lebensfreude. Für den Gastkanton stellt sie deshalb eine attraktive Plattform dar, um sich einem breiten Publikum auf vielfältige Art und Weise präsentieren zu können.

Unser Kanton macht dies heuer unter dem Motto "Menschen machen Zukunft". Der Aargau ist eine der dynamischsten Regionen der Schweiz, was sich unter anderem auch im Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum widerspiegelt. Mitten zwischen den grossen Zentren gelegen, erfreut er sich hervorragender Verkehrsanbindungen. Der Aargau hat aber auch punkto Wohn- und Lebensqualität vieles zu bieten; praktisch von allen 213 Gemeinden aus sind Naturgebiete und Naherholungszonen in 15 Minuten zu Fuss erreichbar. Die in unserem Kanton lebenden und in unseren Kanton ziehenden Menschen schätzen vor allem aber auch die bei uns herrschende Innovationskraft und Unternehmensfreudigkeit: Im Aargau können Menschen Zukunft machen.

Davon können Sie sich, liebe Leserinnen und Leser, vom 8. bis 18. Oktober an der Olma St. Gallen überzeugen: In der Aargauer Sonderschau in der Halle 9.2.1, wo Sie den Aargau als Hightech-Kanton, als Hochburg moderner Geschichtsvermittlung, als entspannende Wellnessoase und als erlebnisreichen Natur- und Jurapark kennenlernen können. Selbstverständlich kommen Sie auch kulinarisch und gastronomisch auf ihre Rechnung – weit über die Rübeblitorte hinaus.

Am Ehrengasttag, Samstag 10. Oktober, ist der Aargau ein "Kanton in Bewegung": Über 1'600 Teilnehmende präsentieren am grossen Umzug mit 45 Sujets ein bewegtes Bilderbuch, eine faszinierende Zeitreise von der Vergangenheit in die Zukunft. Gleichentags dreht sich in der Arena alles um die wohl grösste Lebens- und Zukunftskraft – die Liebe: In der temperamentvollen Aargauer Revue, die unter dem Motto der Aargauer National- bzw. Kantonalhymne steht, "Im Aargäu sind zwöi Liebi".

Sehen und erleben Sie selbst, wie die Menschen in unserem Kanton Zukunft machen, bei unserem Gastauftritt an der Olma 2015 in St. Gallen – und natürlich im Aargau selbst. Der St. Galler Regierungsrat hat den Aargau als Gastkanton an die Olma 2015 eingeladen. Die Gegeneinladung an die Ostschweiz und die ganze Schweiz zum Besuch in unserem Kanton sei hiermit herzlichst ausgesprochen.

© Kanton Aargau

Als Grossratspräsident kommt man viel im Aargau herum und lernt den Kanton von verschiedenen Seiten, auch von neuen Seiten kennen. Der Aargau ist in 213 Gemeinden und 11 Bezirke gegliedert. Mindestens genauso bedeutend wie diese politische Struktur sind aber die historischen Räume: Napoleon hatte 1803 den Aargau aus mehreren, anderswo "abgezwackten" Ecken zusammengefügt: Aus dem Westaargau, auch Berner Aargau genannt; aus dem Ostaargau mit der ehemaligen Grafschaft Baden; aus dem Freiamt; und aus dem Fricktal. Die napoleonische Grenzziehung ist auch mehr als 200 Jahre später im Hightech-Kanton Aargau noch spürbar und beeinflusst das Zusammenleben seiner 650'000 Bewohnerinnen und Bewohner.

Der Aargau ist ein Kanton der Regionen. Ein Teil seiner Vielseitigkeit und damit auch seiner Attraktivität liegt gerade in der regionalen Vielfalt begründet. Jede Region verfügt von Geschichte, Landschaft, Ausrichtung, Dialekt oder Mentalität her über ihre Eigenheiten und Besonderheiten. Die Einen feiern zum Beispiel Fasnacht, die Anderen Jugendfeste. Die einen Regionen jassen mit französischen Spielkarten, die anderen mit deutschen. In einigen Gegenden heissen die Gasthäuser Bären und Löwen, in den andern Kreuz und Adler.

Der Regionalstolz der Aarauer, Badener, Brugger, Fricker, Lenzburger, Murianer, Zofinger, Zurzibieter usw. ist ausgeprägt und führt zu einer starken Identifikation. Regionales Brauchtum hat einen hohen Stellenwert. Aber auch die umliegenden grossen Zentren Zürich, Basel oder Bern wirken auf die ihnen nahe liegenden Aargauer Regionen ein.

In dieser Konstellation erfüllt der Kanton mit seinen Institutionen eine wichtige Klammerfunktion. Er hält bis heute zusammen, was Napoleon einst in einem Willensakt zusammengefügt hatte. Und zwar sehr erfolgreich, wenn man das Wachstum und die Dynamik betrachtet, die zurzeit im Aargau herrschen.

Der Aargau von heute hat eine eigene, gewachsene Identität. Die Hege und Pflege der aargauischen Identität bleibt weiterhin ein wichtiges Anliegen. Aus diesem Grund haben Gelegenheiten und Möglichkeiten, bei denen sich der Aargau als Ganzes, die Regionen im kantonalen Verbunde, präsentieren können, einen besonders grossen Stellenwert. Abgesehen von meinem St. Galler Bürgerrecht freue ich mich auch deshalb riesig, dass der Aargau an der Olma 2015 Gastkanton ist. Der Auftritt in St. Gallen bietet unserem Kanton eine attraktive Bühne, um seine Vielseitigkeit, seine Leistungsfähigkeit und vor allem seine vielen schönen Seiten zeigen zu können. Er hat aber auch inneraargauisch eine grosse Bedeutung. Die Gemeinden und Regionen folgten mit Begeisterung dem Aufruf des Kantons, bei der Gestaltung des Umzugs oder der Arenavorführung am 10. Oktober mitzumachen. Dutzende von Vereinen, Organisationen, Institutionen und Unternehmen sagten ihre Mithilfe und Unterstützung freudig zu und bereiten mit viel Aufwand, Herzblut und Sorgfalt ihre Präsentationen vor. Dabei findet auch ein reger Austausch unter den Regionen statt: Der Gastauftritt an der Olma bietet viele Begegnungsmöglichkeiten für Menschen, die im Aargau Zukunft machen. Bisher vor allem im Kanton selbst, vom 8. bis 18. Oktober 2015 dann vor allem auch an der Olma. Wir freuen uns darauf.