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"Corona-Bericht": Kantonale Aufarbeitung des Krisenmanagements während der Covid-19-Pandemie

Der Regierungsrat hatte Mitte 2020 einen Reflexions- und Analyseprozess zum kantonalen Krisenmanagement initiiert. Der daraus resultierende kantonale Corona-Bericht wurde im Mai 2022 – gemäss einem überwiesenen Postulat – dem Grossen Rat zur Kenntnisnahme zugestellt. Verschiedene Erkenntnisse konnten bereits während der Pandemie zur Optimierung des Krisenmanagements verwendet werden, weiterer Handlungsbedarf wird mittel- und langfristig angegangen.

Die Bewältigung der Covid-19-Pandemie hat auch die Strukturen und Prozesse der kantonalen Verwaltung stark belastet. Insbesondere die erste Pandemiewelle im Frühjahr 2020 war von kurzen Vorlaufzeiten bei der Umsetzung von Massnahmen und wenig wissenschaftlich gesichertem Wissen über das neuartige Virus geprägt. Vor diesem Hintergrund hatte der Regierungsrat bereits im Juni 2020 einen Analyse- und Reflexionsprozess zur Covid-19-Pandemie unter Einbezug aller Departemente und der Staatskanzlei in Gang gesetzt. Im Prozess wurden die Erkenntnisse zum Krisenmanagement gesichert und der Handlungsbedarf für zukünftige, vergleichbare Herausforderungen aufgezeigt. Der abschliessende Corona-Bericht ist im Mai 2022 dem Grossen Rat zur Kenntnisnahme vorgelegt worden.

Die Covid-19-Pandemie hat Menschen, Unternehmen und Institutionen im Kanton Aargau vor ungeahnte Herausforderungen gestellt: einerseits aufgrund des plötzlichen Eintretens der Krise, ihrer teilweise rasanten Eskalation und des wellenhaften Verlaufs – und andererseits durch die lange Dauer und breite Wirkung. Der Regierungsrat würdigt im kantonalen Corona-Bericht die menschlichen Schicksale, die mit der Pandemie beziehungsweise viel Leid, Schmerzen, Ängsten und Entbehrungen verbunden waren.

Das kantonale Krisenmanagement von Regierungsrat, Kantonsverwaltung und Krisenorganen war konsequent darauf ausgerichtet, eine Überlastung beziehungsweise einen Zusammenbruch des Gesundheitswesens und der Pflege- und Betreuungseinrichtungen zu verhindern. Dabei arbeiteten Kanton und Institutionen eng zusammen, um die Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung zu gewährleisten. Neben dem Schutz der Gesundheit berücksichtigte der Regierungsrat bei der Entscheidungsfindung auch die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen und ihre Folgen für Mensch und Unternehmen.

Die Initiierung des Reflexions- und Analyseprozesses begann nach Ende der ersten Pandemie-Welle Mitte Juni 2020. So konnten bei der Bewältigung der nachfolgenden Wellen erste Erkenntnisse bereits umgesetzt werden; beispielsweise zur Struktur und Organisation des kantonalen Krisenmanagements. Parallel zum kantonalen Corona-Bericht lancierte das Departement Finanzen und Ressourcen einen Analyse- und Monitoringprozess, bei dem es schwerpunktmässig um die finanziellen und aufgabenmässigen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie ging. Diese Erkenntnisse flossen und fliessen unter anderem auch in den Aufgaben- und Finanzplan und das Entwicklungsleitbild 2021–2030 ein.

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