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Strassenverkehr

Beginn Abbrucharbeiten und Schadstoffsanierung

Das gesamte Interieur der Fahrzeugprüfhalle und der angrenzenden Büros wurde entfernt, anschliessend stand die Schadstoffsanierung im Vordergrund.

Wie im letzten Update zu lesen war, rollten Ende April letztmals Fahrzeuge für eine periodische Prüfung durch die Fahrzeugprüfhalle in Schafisheim. Anschliessend wurde während ungefähr einem Monat sämtliches Interieur der Prüfhalle und des angrenzenden Bürotrakts demontiert und entfernt. Dabei wurden auch die Prüfgeräte ausgebaut, die nun zum Teil an den Aussenstandorten in Frick und Hendschiken im Einsatz sind. Ende Mai begann schliesslich die effektive Sanierung mit diversen Abbrucharbeiten.

"Füsse" der Rampe mussten weichen

Die "Füsse" der Fahrzeugrampe – die übriggebliebenen äusseren Abschnitte – gehörten zu den ersten Teilen, die abgebrochen wurden. Weiter ging es im Inneren der Fahrzeugprüfhalle, wo Zwischenwände inkl. Türen, Teile der Decke, der Bodenplatte und der Aussenwände rückgebaut wurden.

Anstelle von Fahrzeugen, die auf die periodische Prüfung warten, tummeln sich in Schafisheim nun Baumaschinen.

Schadstoffe werden sorgfältig entfernt

Nach den ersten Abbrucharbeiten stand die Schadstoffsanierung im Vordergrund. Im Jahr 2014 wurde festgestellt, dass die Fahrzeugprüfhalle mit Schadstoffen belastet ist. Konkret handelt es sich um asbesthaltige Bauteile, PCB-Vorkommen (Polychlorierte Biphenyle) und PAK-Belastungen (Polyzyklisch aromatische Kohlenwasserstoffe). Die Sanierung dieser Schadstoffe wurde in Dringlichkeitsstufen eingeteilt. Je höher das Risiko einer Gesundheitsgefährdung, umso höher ist die Dringlichkeitsstufe. Sämtliche vorhandenen Schadstoffe wurden damals als nicht dringlich eingestuft. Sie wurden nun – koordiniert mit den Demontagearbeiten – umweltgerecht und fachtechnisch korrekt saniert, abgebaut und entsorgt.

Kurz vor der hermetischen Abriegelung für die Schadstoffsanierung: Die gähnend leere Fahrzeugprüfhalle in Schafisheim.

Dank Equipment besteht keine Gefahr

Von Ende Juni bis Ende Juli war die Prüfhalle für die Schadstoffsanierung hermetisch verschlossen. Mit einem Unterdruck wurde verhindert, dass die Schadstoffe während des Abbaus in die Aussenwelt gelangten. Aber nicht nur der Umwelt wurde Sorge getragen. Auch die Sicherheit der Personen, die die Schadstoffe abbauten, war jederzeit gewährleistet. Wann immer es gemäss Richtlinien notwendig war, arbeiteten die Mitarbeitenden einer Spezialfirma unter Vollschutz: mit FFP3-Halbmasken, Schutzanzügen, -brillen und -handschuhen. Zudem waren sie mit Atemluftgeräten ausgerüstet und verwendeten zertifizierte Asbestsauger für die Quellabsaugung und für die gründliche Reinigung der Arbeitsbereiche. So wurde sichergestellt, dass die Schadstoffsanierung stets im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben verlief.

Nach der abgeschlossenen Schadstoffsanierung erfolgte eine sogenannte Zonenfreimessung. Damit bestätigte ein unabhängiges Ingenieurbüro, dass die Faserkonzentration im grünen Bereich lag. Folglich konnte der Unterdruckbereich abgebaut und die Prüfhalle wieder dem ordentlichen Baubetrieb übergeben werden.