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Aus der Praxis

Erneuerung Bewirtschaftungsverträge Biodiversität

Im Programm Labiola werden jährlich rund 200 Bewirtschaftungsverträge Biodiversität erneuert. Neu werden die Arbeiten für die Vertragserneuerungen im letzten Vertragsjahr durchgeführt. Dies erleichtert die Betriebsstrukturdatenerhebung im Agriportal.

Bei Vertragserneuerungen werden alle Flächen neu beurteilt.

Im Rahmen des Programms Labiola bestehen im Kanton Aargau über 1‘500 Biodiversitätsverträge mit Landwirtinnen und Landwirten. Im Sinne der Vernetzungsprojekte werden die Verträge pro Gemeinde gleichgeschaltet, das heisst, sie beginnen im selben Jahr und enden acht Jahre später auch wieder gleichzeitig. Diese Synchronisierung hat den Vorteil, dass die Beratungspersonen der Agrofutura ihre Arbeit effizienter gestalten und dabei die Vernetzung der hochwertigen Biodiversitätsförderflächen überbetrieblich optimieren können.

Erneuerung bereits im letzten Vertragsjahr

Neu werden die Arbeiten für die Vertragserneuerungen im letzten Jahr der Laufzeit durchgeführt und die Verträge vor Ende Jahr abgeschlossen. Dies hat den Vorteil, dass den Landwirtinnen und Landwirten die neue Situation ihrer Vertragsflächen bei der folgenden Betriebsstrukturdatenerhebung im Agriportal bereits definitiv zur Verfügung steht und sie darum ihre Datenerfassung einfacher fertigstellen können.

Informationsveranstaltungen in jeder Gemeinde

Neu findet vor Beginn der Vertragsarbeiten in jeder Gemeinde eine Informationsveranstaltung zum Vernetzungsprojekt statt. Dabei zeigt der Berater beziehungsweise die Beraterin des Büros Agrofutura jeweils den Stand und allfälligen Verbesserungsbedarf des Vernetzungsprojekts in der Gemeinde auf und erläutert, welche Tier- und Pflanzenarten vor Ort konkret gefördert werden sollen und welche Massnahmen dafür im Vordergrund stehen. Es wird auch über allfällige Richtlinienanpassungen sowie das Vorgehen bei der anstehenden Vertragsbearbeitung informiert. Besonders aber soll der Anlass dazu dienen, Erfahrungen auszutauschen und Anliegen der beteiligten Landwirtinnen und Landwirte zu diskutieren. Darum werden die Veranstaltungen möglichst mit einer Flurbegehung verbunden.

Persönliche Beratung bleibt

Ansonsten bleibt vieles gleich. Nachdem die Vertragsinhaber der Agrofutura einen Auftrag erteilt haben, kartiert die zuständige Beratungsperson alle Flächen des Betriebs in Bezug auf vorhandene Qualität sowie die Möglichkeit, diese weiter zu verbessern und beurteilt ihre mögliche Funktion für die Vernetzung. Darauf basierend erstellt sie einen Vertragsvorschlag mit konkreten Massnahmen zur ökologischen Aufwertung der Biodiversitätsflächen beziehungsweise zur Förderung der festgelegten Tier- und Pflanzenarten. Dieser Vorschlag wird mit der Bauernfamilie diskutiert. Dabei soll sichergestellt werden, dass einerseits die ökologischen Zielsetzungen umgesetzt werden, sich die vereinbarten Massnahmen aber andererseits auch in den Betriebsablauf integrieren lassen und umgesetzt werden können. Wird man sich einig, kann der Vertrag abgeschlossen werden.

Vernetzungsprojekte werden im 2018 bearbeitet

Im Jahr 2018 werden die Vernetzungsprojekte und damit die Bewirtschaftungsverträge in folgenden Gemeinden bearbeitet:

  • Abtwil (neu)
  • Baldingen
  • Böbikon
  • Boswil
  • Bottenwil
  • Dietwil (teilweise neu)
  • Döttingen
  • Gansingen
  • Hellikon
  • Küttingen (aufgrund Neuantritt der Modernen Melioration)
  • Möhlin
  • Mönthal
  • Muhen
  • Oberentfelden
  • Schneisingen
  • Suhr
  • Tegerfelden
  • Unterentfelden
  • Wislikofen