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Immobilienprojekte

Gerichtsgebäude Aarau

Der Mieterausbau der Gerichte Kanton Aargau vereint vier verschiedene Gerichtsorganisationen unter einem Dach.

©René Rötheli

Im Hinblick auf die zentrale Ausrichtung des gesamten Gerichtsbetriebs am Standort Aarau hat der Grosse Rat entschieden, das Bezirksgericht Aarau, das Spezialverwaltungsgericht Kanton Aargau, das Konkursamt Aargau sowie die Gerichtsbibliothek Aargau im ehemaligen Verwaltungsgebäude der Eniwa AG anzusiedeln.

Im Hinblick auf die Gewährleistung einer langfristigen Nutzungsdauer wurde das repräsentative Gebäude einer Gesamtsanierung unterzogen.

Steckbrief

Standort Aarau
Besteller Gerichte Kanton Aargau
Nutzer Bezirksgericht Aarau, Spezialverwaltungsgericht Kanton Aargau, Konkursamt Aargau, Gerichtsbibliothek Aargau
Generalplaner Bader Partner AG, Aarau
Bauzeit Mai 2022 - Dezember 2023
Kosten Kreditkosten 12.77 Millionen Franken (Bewilligung 9. November 2021) zuzüglich Teuerung(öffnet in einem neuen Fenster)

Projektbeschrieb

Die Gebäudeeigentümerin (Eniwa AG) finanzierte und leitete die Sanierung des Teilprojektes «Gebäudehülle». Dieses beinhaltete den Ersatz aller Fenster und Aussentüren, die Instandsetzung sämtlicher Dachflächen und Fassaden, die energetische Ertüchtigung des Gebäudes sowie − aufgrund feuerpolizeilicher Auflagen − die Erstellung eines zusätzlichen Fluchttreppenhauses.

Das Teilprojekt "Mieterausbau" wurde durch den Kanton Aargau finanziert und baulich begleitet. Es umfasste den Mieterausbau, wobei die baulichen Anpassungen der Raumstrukturen für die Gerichtsorganisationen und die Gerichtsbibliothek den wesentlichsten Eingriff darstellten.

Weitere Details

Der Zugang zum Bezirksgericht, zum Spezialverwaltungsgericht und zum Konkursamt liegt an der repräsentativen Hauptfassade des Gebäudes, an der Oberen Vorstadt. Er wurde baulich umgestaltet, damit das Gebäude barrierefrei erschlossen werden kann.

Im Erdgeschoss befinden sich alle Räume für den Publikumsverkehr. Die Obergeschosse sind für Büroflächen der Gerichtsorganisationen vorgesehen.

Die Gerichtsbibliothek verfügt über einen eigenen Zugang. Dieser erfolgt nordseitig über die Bachstrasse.

Nachhaltigkeit

Das Projekt wurde unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit geführt. Eine Zertifizierung mit einem Label wie beispielsweise Minergie®-Eco war in diesem Vorhaben aufgrund der Beschränkung auf den Mieterausbau und den daraus folgenden Teileingriffen nicht möglich. Dennoch wurde bei der Ausführung den Vorgaben an das "Nachhaltige Bauen" vollumfänglich Rechnung getragen. So wurde bei der zu ersetzenden Gebäudetechnik auf eine wirtschaftliche und energiesparende Ausführung Wert gelegt. Zudem wurde auf die Verwendung von nachhaltigen, ökologischen und unterhaltsfreundlichen Baumaterialien mit einem tiefen Anteil an grauer Energie und geringen Treibhausgasemissionen Wert gelegt. Die Wärme für die Raumheizung wird vom Fernwärmenetz bezogen und besteht derzeit zu 98% aus erneuerbarer Energie, die bezogene Kälte zu 100% aus erneuerbarer Energie.

Bildstrecke

©René Rötheli
©René Rötheli
©René Rötheli
©René Rötheli
©René Rötheli
©René Rötheli
Eniwa-Gebäude innen
©René Rötheli
Eniwa-Gebäude innen
©René Rötheli