Waldränder
Entlang aufgelichteter Waldränder kann sich eine üppige Strauchschicht und ein vorgelagerter Krautsaum entwickeln. Für Bienen und Hummeln, Käfer und Schmetterlinge aber auch Vögel und Kleinsäuger sind Blüten und Beeren tragende Sträucher ein Paradies.
Zwischen Wald und Offenland
Heute ist der Übergang vom Kulturland zum Wald häufig sehr abrupt. An eine gemähte Wiese, einen Acker oder gar eine Strasse schliesst direkt ein geschlossener Wald mit hohen Bäumen an. Für viele Tierarten ist das problematisch. Ihnen fehlen geschützte Warten, von denen aus sie sich aus dem Wald ins Offenland wagen können, besonnte Nist- und Brutgelegenheiten und ein vielfältiges Nahrungsangebot zu jeder Jahreszeit.
Mehr Licht für die Biodiversität

Bei einer ökolgogische Waldrandaufwertung an dafür geeigneten Waldrändern werden rund zwei Drittel der Bäume entfernt. Ökologisch wertvolle Bäume wie Eichen, Wildobstbäume, Pappeln und Weiden bleiben stehen. Damit wird Licht und Platz für blühende Sträucher und Krautpflanzen geschaffen. Nach einigen Jahren sind auflichtende Folgeeingriffe nötig, um sicherzustellen, dass der Waldrand trotz wachsender Vegetation weiterhin arten- und strukturreich bleibt. Der Kanton beteiligt sich im Rahmen des Naturschutzprogramms Wald an den Kosten von Waldrandprojekten.