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Schutzgebiete

Hoch- und Übergangsmoore nationaler Bedeutung

Im Hochmoorinventar sind alle rund 550 Hochmoore in der Schweiz registriert. Im Aargau liegen 2 dieser wertvollen Lebensräume.

Taumoos, Niederrohrdorf (© Kanton Aargau)

Die Vegetation von Hochmooren versorgt sich ausschliesslich mit den Nährstoffen im Niederschlagwasser, denn sie hat keinen Kontakt zum Grundwasser. Nur eigentliche Überlebens- und Anpassungskünstler kommen mit den ganzjährigen sehr nassen, sauren und nährstoffarmen Bedingungen zurecht. Prägendste Pflanze für die Hochmoore und entscheidend für die Torfbildung sind die Torfmoose (Gattung Sphagnum). Weitere typische Pflanzen sind der fleischfressende Sonnentau und die Moosbeere. Hochmoore benötigen keine Pflegemassnahmen.

In der Schweiz wurden in den vergangenen 200 Jahren rund 90 Prozent der Moore zerstört. Seit der Annahme der Rothenthurm-Initiative 1987 stehen Moore unter dem Schutz der Bundesverfassung. Für Hoch- und Flachmoore von nationaler Bedeutung sowie für Moorlandschaften hat der Bundesrat gestützt auf Inventare Verordnungen erlassen.

Im Hochmoorinventar sind heute alle rund 550 noch verbliebenen Hochmoore in der Schweiz registriert. Im Aargau liegen nur 2 dieser wertvollen Lebensräume.

Die kantonale Fachstelle initiierte bei ehemaligen Hochmooren, in denen entwässert und Torf abgebaut wurde, Massnahmen, die dazu führen sollen, dass längerfristig eine Rückentwicklung zu Hochmooren erfolgt (als Regeneration bezeichnet). In den meisten Fällen ist dies ein sehr langandauernder Prozess.