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Gesamtverkehrskonzept (GVK) Raum Baden und Umgebung: Rund 180 Personen setzten sich mit den Zielen für die Mobilität in ihrer Region auseinander

Blick in eine Saal, in dem die Teilnehmenden an Tischen gemeinsam diskutieren.

Am Samstag, 28. Januar 2023, hat die zweite Mobilitätskonferenz im Rahmen des Gesamtverkehrskonzepts (GVK) Raum Baden und Umgebung stattgefunden. Rund 180 Personen diskutierten einerseits über die Ziele, die mit dem GVK erreicht werden sollen, und andererseits über die Erfolgskriterien für das Erreichen dieser Ziele. Die Inputs der Teilnehmenden an der Mobilitätskonferenz fliessen in die zweite ePartizipation des GVK ein. Diese Online-Mitwirkung, an der sich die breite Bevölkerung beteiligen kann, findet vom 6. bis 26. Februar 2023 statt. An der zweiten Mobilitätskonferenz haben zudem Schülerinnen und Schüler der Kantonsschulen Baden und Wettingen ihre Gedanken zu Siedlung und Mobilität der Zukunft vorgestellt. Sie begleiten den Partizipationsprozess des GVK und bringen die Sicht der jungen Generation ein.

Die erste Mobilitätskonferenz des GVK Raum Baden und Umgebung im September 2022 war schwergewichtig der Lagebeurteilung zur Mobilität in dieser Region gewidmet. An der zweiten Mobilitätskonferenz vom Samstag, 28. Januar 2023, an der wiederum rund 180 Personen aus der Bevölkerung sowie Vertreterinnen und Vertreter von Gemeinden, Verbänden und Interessengruppen teilgenommen haben, stand im ersten Teil die Jugendpartizipation im Mittelpunkt. Die Mitwirkung der jungen Generation erfolgt im GVK konkret, indem drei Klassen der Kantonsschulen Baden und Wettingen den gesamten Partizipationsprozess begleiten und die Sicht der jungen Generation einbringen. An der Mobilitätskonferenz vom Samstag in der Trafohalle in Baden haben die Schülerinnen und Schüler in Form von Videos und Plakaten ihre Vorstellungen zur Siedlung und zur Mobilität der Zukunft vorgestellt und diese mit den Teilnehmenden diskutiert. Die kreativen und innovativen Ideen und Denkanstösse der Jugendlichen gingen etwa vom "Drive on Demand" über eine Schwebebahn oder eine U-Bahn in Baden, eine urbane Seilbahn nach dem Vorbild Berlins bis zur Velostadt Kopenhagen als nachzuahmendes Beispiel.

"Ich bitte Sie, die Ideen, Anliegen und Bedürfnisse der jungen Menschen ernst zu nehmen und in ihre eigenen Überlegungen einzubeziehen", sagte Regierungsrat Stephan Attiger in seiner Begrüssung zu den Anwesenden. "Die meisten Auswirkungen unserer heutigen Diskussionen werden Sie und ich selber nicht mehr spüren. Deshalb ist es richtig und wichtig, dass wir die Jugendlichen mitreden lassen, die unsere heutigen Entscheide ausBADEN müssen", sagte Attiger in Anspielung auf den Austragungsort der Mobilitätskonferenz. Und: "Die Jugendlichen haben ein Anrecht auf einen intakten und attraktiven Lebensraum zum Wohnen, Arbeiten und um die Freizeit zu geniessen. Dazu gehört auch eine funktionierende Mobilität", so der Vorsteher des Departements Bau, Verkehr und Umwelt (BVU).

Ziele und Erfolgskriterien für die Zielerreichung

Carlo Degelo, Leiter der Abteilung Verkehr im BVU, gab einen Überblick über den Stand der Arbeiten im GVK. Er informierte zudem über die Resultate der im Oktober 2022 durchgeführte Nummernschilderhebung im Ostaargau, die in den weiteren Planungen des GVK berücksichtigt werden (s. Medienmitteilung vom 19.1.2023).

Im zweiten Teil befasste sich die Mobilitätskonferenz mit einem weiteren Schwerpunkt des Tages: Die Ziele des GVK und die Erfolgskriterien für das Erreichen dieser Ziele. In diversen bestehenden Instrumenten sind bereits zahlreiche Ziele zur Mobilität definiert – etwa in der kantonalen Strategie mobilitätAARGAU, im kantonalen Richtplan, in den Agglomerationsprogrammen oder in den Regionalen Entwicklungskonzepten. Die an der Mobilitätskonferenz diskutierten Ziele für den GVK Raum Baden und Umgebung sind daraus abgeleitet und betreffen folgende sieben Themenbereiche:

  • Flächensparende Mobilität
  • Rahmenbedingungen für den Arbeits- und Bildungsverkehr
  • Attraktiver und zukunftsfähiger Lebensraum
  • Velogerechter Raum
  • Leistungsfähiges und vernetztes öV-System
  • Stabile Erreichbarkeit für den Autoverkehr
  • Siedlungsentwicklung an gut erreichbaren Orten

Online-Partizipation für die Bevölkerung vom 6. bis 26. Februar 2023

In einer engagierten Diskussion haben sich die Teilnehmenden mit diesen Zielen und den dazugehörigen Erfolgskriterien für ihre Erreichung auseinandergesetzt. Aus diesen Inputs werden nun die Inhalte erarbeitet, welche in eine breite ePartizipation einfliessen. Diese Online-Mitwirkung, an der sich die gesamte Bevölkerung beteiligen kann, startet am Montag, 6. Februar 2023, und dauert bis am Sonntag, 26. Februar 2023. Der Start der ePartizipation sowie die konkreten Inhalte werden separat kommuniziert.

Dokumentation zur Mobilitätskonferenz vom 28. Januar 2023