300 Personen haben an der Online-Mitwirkung teilgenommen
Etwa 300 Personen haben vom 3. bis am 16. Oktober 2022 bei der Online-Partizipation im Rahmen des Gesamtverkehrskonzepts (GVK) Raum Baden und Umgebung mitgemacht. Sie haben rund 1'100 Rückmeldungen zu verschiedenen Ergebnissen der Lagebeurteilung zur Mobilität in der Region eingegeben, die in der Mobilitätskonferenz vom 24. September 2022 erarbeitet worden waren. Die Erkenntnisse aus der Online-Mitwirkung werden nun in die weiteren Arbeiten des GVK Raum Baden und Umgebung einfliessen. So können die Anliegen der Bevölkerungsvertretung an der Mobilitätskonferenz zusätzlich mit jenen aus der breiten Bevölkerung ergänzt werden.
Über die nächsten zwei Jahre finden im Rahmen des Gesamtverkehrskonzepts (GVK) Raum Baden und Umgebung in einem für die Aargauer Mobilitätsplanung bisher einzigartigen Mitwirkungsprozess fünf Partizipationsrunden statt – mit einem ergebnisoffenen Ansatz und innerhalb eines klar definierten Gestaltungsspielraums. Das letzte Gefäss der ersten Partizipationsrunde war die Online-Partizipation für die breite Bevölkerung, die vom 3. bis 16. Oktober 2022 stattgefunden hat. Via ePartizipation kann demnach auch die breite Bevölkerung den ganzen Planungsprozess durchlaufen. Es haben sich rund 300 Personen beteiligt. Sie haben rund 1'100 Rückmeldungen zu zehn generellen Aussa-gen eingegeben, die im vorgelagerten Partizipationsgremium, der Mobilitätskonferenz vom 24. September 2022, erarbeitet worden waren. Dieses rund 180-köpfige Gremium soll die Sichtweise und Anliegen der regionalen Bevölkerung einbringen. Zusätzlich konnten die Teilnehmenden in der ePartizipation zu vier Thesen des Planungsteams Stellung nehmen (siehe Bericht vom 3.10.2022).
Die erste Partizipationsrunde war der Lagebeurteilung zur heutigen Mobilität im Raum Baden und Umgebung gewidmet. Die nächsten Runden bis Ende 2024 werden – jeweils aufeinander aufbauend – weitere und zunehmend konkretere Themen beinhalten: Ziele, Lösungsansätze und Spielräume, Entwicklung von Massnahmen, Umsetzungsplanung. Viele Rückmeldungen in der nun abgeschlossenen ersten Online-Partizipation betreffen Themen, die erst in den nächsten Runden vertiefter betrachtet werden, beispielsweise zu Massnahmen und Umsetzung. Selbstverständlich werden diese Eingaben mitgenommen bzw. sie fliessen zu einem späteren Zeitpunkt in die Arbeiten ein.
Partizipation über mehrere Jahre
Erkenntnisse aus der Partizipation fliessen in die Planungen ein
Zurzeit läuft die Auswertung zur ersten ePartizipation. Als erstes wird sich die Behördendelegation, also das strategische Führungsgremium des GVK Raum Baden und Umgebung, in ihrer Sitzung vom 1. November 2022 damit auseinandersetzen. Anschliessend werden mit einer Medienmitteilung erste Erkenntnisse zur ePartizipation kommuniziert. Danach fliessen diese Erkenntnisse in das nächste Partizipationsgremium ein – die Begleitgruppe, die am 6. Dezember 2022 tagt. Diese rund 20-köpfige Gruppe bildet die Interessen der Region ab und setzt sich aus Vertretungen der Gemeinden und Regionalplanungsverbänden im Planungsperimeter, regionalen Mobilitätsinstitutionen und -verbänden sowie den bereits heute bestehenden Interessengruppen zusammen. Die Begleitgruppe bereitet ihrerseits die zweite Mobilitätskonferenz vom 28. Januar 2023 vor. Daraus werden wiederum die Inhalte für die zweite Online-Mitwirkung definiert, welche den zweiten Partizipationszyklus zum Themenbereich "Ziele" abschliesst.
Die ePartizipations-Plattform mit den Fragestellungen und den Rückmeldungen aus der Bevölkerung bleibt im Sinne der Transparenz aufgeschaltet und ist weiterhin einsehbar. "Mit der ePartizipation wollen wir sicherstellen, dass zusätzlich zur Sichtweise und zu den Anliegen der Gemeinden und der Interessengruppen in der Begleitgruppe sowie der Bevölkerungsvertretung an der Mobilitätskonferenz auch jene der breiten Bevölkerung in den Planungsprozess aufgenommen werden", erklärt Carlo Degelo, Leiter der Abteilung Verkehr im Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU). Und: "Es ist uns ein Anliegen, gemeinsam für und mit den Menschen dieser Region die Mobilitätsangebote und -formen für die Zukunft vorzubereiten, als Chance für die Menschen im Ostaargau."